Dienstag, 29. September 2015
... und dann nimmt er sie tröstend in den Arm
und alle anderen neuen (und alten) Blog-Beiträge findet ihr nun auf www.eineerwachsenefrau.com sowie www.schlemmdichfit.com



Montag, 7. September 2015
Rote Rosen
... und meine anderen Blog-Beiträge findet ihr jetzt unter www.eineerwachsenefrau.com und www.schlemmdichfit.com



Donnerstag, 20. August 2015
Der passende Mann ...
findet ihr jetzt unter

www.eineerwachsenefrau.com

und meinen Food-Blog unter

www.schlemmdichfit.com

Wär schön, wenn ihr dort weiterlest. Da ist auch in den letzten Jahren schon einiges von mir veröffentlicht worden.

Greetz

Lilli



Sonntag, 19. Juli 2015
Meine neuen Blog-Plattformen
Ihr findet meine blogs jetzt unter

www.eineerwachsenefrau.com

und

www.schlemmdichfit.com

Wär schön, wenn ihr dort weiterlest. Da ist auch in den letzten Jahren schon einiges von mir veröffentlicht worden.

Greetz

Lilli



Freitag, 17. Juli 2015
Jetzt wird neu gebloggt!
Hej,


nun bin ich au eigener Blog-Webpage zu finden.

www.eineerwachsenefrau.com

Es wär schön, wenn ihr dort weiter lest.

Greetz

Lilli



Samstag, 26. Oktober 2013
Das Bett teilen
Ich wache auf, plötzlich liegt sein linker Arm schwer auf meinem Bauch. Ich liege auf dem Rücken, spüre seinen Körper leicht an meine linke Seite geschmiegt. Er schläft, sein Atem geht gleichmäßig.

Vorhin bin ich auch schon einmal wach geworden, keine Ahnung, wie lang das her ist. Da hatte er ein klein wenig um sich geschlagen, im Schlaf. Zum Glück lag ich weit genug weg in seinem 2-Meter-Doppelbett. So hatte ich nichts abgekriegt, die Unruhe im Bett aber doch gespürt.

Jetzt versuche ich vorsichtig, seinen Arm von meinem Bauch zu nehmen und wieder ein wenig Abstand von ihm zu bekommen. Ich möchte ja seinen Schlaf nicht stören. Ich schaffe es, ohne ihn zu wecken, doch nun bin ich richtig wach. Es ist mir zu kalt in seinem, eigentlich unserem, Schlafzimmer. Ein Fenster steht auf Kipp, wodurch auch der frühmorgendliche Lärm von der Durchgangsstraße zu hören ist.

Ich kuschelige mich mehr in unsere große Decke. Immerhin ist er keiner, der immer den größten Teil davon haben muss. Sie ist auch wirklich groß, 240 * 220 cm. Ich versuche wieder einzuschlafen, doch es gelingt mir nicht. In meinem Zimmer wäre es wärmer, und ruhiger, es geht nach hinten raus und da ist kein Fenster auf. Doch ich bin zu müde, um Aufzustehen und das Bett zu wechseln.

Irgendwann klingelt mein Wecker, ich muss zwischendurch doch immer mal wieder eingeschlafen sein, habe irgendwie ziemlich wirres Zeug von Flugreise, Mietwagenübernahme und so geträumt. Mein Wecker ist nicht leise, doch er wacht nicht auf. Muss er auch nicht, er kann noch weiter schlafen.

Ich stehe auf, ziemlich müde, die Nacht war nicht gut. Ich hätte wirklich, als ich das 1. Mal von seiner Unruhe geweckt wurde, in mein Zimmer wechseln sollen. Power-Yoga und eine anschließende heiße und dann kalte Dusche machen mich munter.

Später beim Frühstück erzählt er mir, er habe so richtig gut geschlafen. Er sei mir so nah gewesen und die frische kühle Luft im Schlafzimmer hätte so gut getan.

Als ich ihm sage, dass ich so eine Nacht nicht noch einmal erleben möchte, weil ich durch seine Unruhe und weil mir kalt war zu wenig und zu schlecht geschlafen hatte, guckt er mich nur verständnislos an. „Frische Luft tut doch gut und wenn dir kalt ist, kannst du dich doch an mich kuscheln, das ist doch schön.“ Tja, an ihn gekuschelt kann ich leider gar nicht schlafen.

Letztens hatte ich irgendwo gelesen, dass Männer besser schlafen, wenn sie ihre Frau bei sich haben. Fühlen sie sich dann beschützt und geborgen? Frauen dagegen schlafen besser alleine, ohne ihren Mann. Sie brauchen Ruhe und Freiraum … und auch keine nervenden Schnarchgeräusche.

Wenn er gestern Nacht auch noch geschnarcht hätte, was manchmal passiert, dann hätte mich das trotz heftigster Müdigkeit wirklich in mein Bett getrieben. Das hätte ihn dann wieder enttäuscht, denn er hat mich so gern neben sich, wenn er wach wird.

Doch von einer ausgeschlafenen und entspannten Frau hat er letztendlich mehr. Die bringt ihm dann am Wochenende nach dem Yoga einen Latte Macchiato ans Bett, weckt ihn zärtlich und kriecht dann wieder zu ihm unter die Decke.



Freitag, 25. Oktober 2013
Bahnfahrt
Und schon wieder dieses unverhohlene Mustern meiner Person! Kurz vor Berlin, ich komme gerade vom WC im EC zurück zu meinem Platz.

Vorhin, als ich eingestiegen bin, hat er mich auch ganz genau angeschaut. Und dann meine Reservierung „Büchen – Berlin“ genau studiert. Er saß bestimmt schon seit Hamburg auf seinem Platz im Großraum-Abteil. Offensichtlich kein Business-Reisender, er hatte ein Buch vor sich liegen, wohl einen Roman, kein Smartphone, kein Notebook.

Sein Platz liegt – wie auch meiner – in Fahrtrichtung in derselben Reihe, ich am Fenster auf der einen Seite, er am Gang auf der anderen Seite. Der Platz neben mir ist leer geblieben. Also hat er weiter die Möglichkeit mich von der Seite zu betrachten.

Ich hatte gleich mein Notebook auf dem Tisch aufgeklappt, musste noch einen Bericht überarbeiten. Seine Blicke von der Seite sind zu spüren, doch ich ignoriere sie. Meine Messanger-Bag steht auf dem Sitz neben mir, so kann er nicht sehen, dass mein eh schon kurzer Rock etwas hochgerutscht ist.

Wie üblich hatte ich einen Platz in Fahrtrichtung rechts gebucht. Die linke Gesichtsseite ist im Profil meine Schokoladenseite, auch die rote Lesebrille stört da nicht.

Als ich aufgestanden bin, meinen Rock glatt gezogen hab, schaute er von seinem Buch auf und betrachtete mich wieder ausgiebig. Vielleicht steht er auf lange Stiefel zum kurzen Rock. Einen Blick direkt in mein Gesicht hat er vermieden.

Als ich jetzt vom WC zurückkomme, versuche ich seinen Blick einzufangen. Aussichtslos! Nach Flirten ist dem Mann anscheinend nicht. Immerhin konnte ich ihn nun einmal genauer anschauen. Er ist sicher um die Vierzig, schlank, nicht unattraktiv, vom Styling sportlich-gediegen, vielleicht Lehrer.

Berlin Hauptbahnhof verlassen wir beide den EC. Er fragt nicht, ob er mir mit meiner Tasche helfen soll. Ich sage trotzdem „Tschüss“ und versuche einen Blick in seine Augen. Er weicht meinem Blick schnell aus, aber immerhin kriegt er ebenso ein „Tschüss“ raus. Seine Stimme ist angenehm, seine Aussprache hat einen Hamburger Einschlag.



Freitag, 25. Oktober 2013
Die männliche Schlampe
Frauen bezeichnet man oft als Schlampen. Und wie bezeichnet man die – doch deutlich häufiger vorkommende – männliche Schlampe?

Corinna ist Flugbegleiterin für Fernflüge, somit ist sie immer mal ein paar Tage am Stück unterwegs. Als sie noch alleine gelebt hat, hat sie, wenn sie wieder weggeflogen ist, die angebrochene Milch weggeschüttet, den Geschirrspüler laufen lassen, den Müll runtergebracht, die Pflanzen gegossen und ihre Wohnung aufgeräumt zurückgelassen. Sie konnte zurückkommen und den 1. Tag zuhause ganz entspannt verbringen.

Dann hat sich Corinna verliebt, schwer verliebt, und Ernesto ging es ebenso. Nach einem Jahr entschlossen sie sich, zusammen eine Wohnung zu nehmen. Sie fanden eine hübsche Maisonette, nur ein wenig renovierungsbedürftig. Sie hatten Glück, konnten ein paar Tage vor Mietvertragsbeginn in die neue Wohnung und mussten somit nicht doppelt Miete zahlen. Dafür hatten sie dann aber auch wenig Zeit, die Wohnung zu renovieren.

Jetzt nach etwa einem halben Jahr, konnte ich Corinna endlich mal besuchen. Irgendwie war es vorher immer schwierig einen Termin zu finden, da wir beide immer viel unterwegs sind. Es war klar, dass wir eine Wohnungsbesichtigung machten. Ich versuchte die vielen kleinen Baustellen zu übersehen, keine Kommentare dazu zu geben. Doch Corinna und ich kennen uns gut genug. Wir standen im Gästezimmer, neues schickes Laminat, doch die Sockelleisten guckten unterm Bett vor. Corinna stieß mich lachend in die Seite. „Es sollte eigentlich schon alles fertig sein.“ Ich guckte sie an, so ganz nach Lachen war ihr doch nicht. „Allein macht er nix, auch wenn er gesagt hat, dass wir das schon schnell hinkriegen. Langsam nervt es. Er ist doch der Handwerker im Haus.“ sagte sie. „Hey Schnecke, so sind Männer halt, bei uns sind die Sockelleisten auch noch nicht alle montiert.“

Ja, es ist nicht so einfach, mit einem Mann zusammenzuziehen.

Wenn Corinna von Ihren Flügen zurückkommt, möchte sie einfach nur erst einmal entspannen. Jetzt geht das nicht mehr. Der Mülleimer müffelt vor sich hin, die Pflanzen lassen ein wenig traurig die Blätter hängen, im Kühlschrank ist nur noch ein Rest saurer Milch zu finden. Das Geschirr in der Spülmaschine ist zwar sauber, doch auf der Spüle stapeln sich benutzte Gläser und Tassen. Auf dem Couchtisch steht eine leere Bierflasche und die Handtücher im Bad riechen auch nicht mehr frisch.

Ernesto nimmt schon auch den Müll mit runter, wenn sie ihm den Beutel vor die Tür stellt, bevor er geht. Er räumt auch die Spülmaschine aus, wenn sie ihn darum bittet. Und wenn sie gemeinsam Einkaufen gehen, trägt er auch das Leergut, das sie vorher zusammengesucht hat.

Werden Männer bequem, wenn sie mit einer Frau zusammenleben? Als er noch allein gelebt hat, ist er auch nicht im Müll erstickt. Allerdings, die Pfandflaschen füllten manchmal schon einige Tüten, bevor sie dann noch ein paar Wochen im Kofferraum spazieren gefahren wurden.

Corinna findet nicht, dass sie besonders ordentlich oder gar penibel ist. Sie ist ganz normal, wie Frauen üblicherweise sind. Sie will sich einfach wohlfühlen und dafür ist ein gewisses Maß an Sauberkeit und auch Ordnung eben notwendig. Doch Männer sehen manche Sachen anscheinend einfach nicht.

Wie bringt man ihnen das bei? Oder sind sie gar genervt von unserem „Ordnungswahn“?



Freitag, 18. Oktober 2013
Mein sportlicher Ex
Heute war ich mal wieder im OSTBLOC Bouldern – allein. Fee war auf Dienstreise und sonst hatte auch niemand Zeit. Letzte Woche war ich seit letztem Winter das 1. Mail wieder Bouldern und war natürlich wieder gleich richtig angezickt. Ist schon ein toller Sport und ja auch kein Problem, allein Bouldern zu gehen, irgendjemand gibt einem immer einen Tipp oder fragt nach einer Idee und so kommt man ins Gespräch.

Ich probierte gerade einen neuen Boulder, hing mitten in der Wand und hörte plötzlich hinter mir „du kletterst ja doch noch“. Ich schaffte den Boulder nicht ganz, sprang ab, drehte mich um und sah Roland. Mit dem hatte ich nun gar nicht gerechnet. Abgesehen davon, dass ich Roland vergessen hatte, ist der OSTBlOC nun ja doch ein Stück weg von Potsdam, wo Roland seine Praxis hat. Ich sagte artig „Hallo“, auch wenn ich nicht unbedingt Lust darauf hatte, den Kerl zu sehen.

Mit Roland war ich vor, hm, gut zwei Jahren mal zusammen. Ich hatte ihn über FINYA kennengelernt und war anfangs ganz begeistert, dass er so sportlich war, Klettern/Bouldern, Windsurfen, Wasserski, Inline-Skaten und wegen mir ist er dann auch noch auf’s Longboard gestiegen. Nach kurzer Zeit, hatte sich aber herausgestellt, dass er nur sportlich war, als Mann war er nicht zu gebrauchen. Daraufhin bin ich dann in den gemeinsam gebuchten Urlaub nach Kos allein gefahren. (Siehe auch „Der Bootsausflug“ in meinem Blog „Keine Angst vor Fünfzig“.) Seitdem hatten wir nichts mehr voneinander gehört.

Roland war anscheinend auch allein im OSTBLOC, wir boulderten eine Weile zusammen, doch dann ging er zum Glück, da er sich schon ausgepowert hatte. Zwischendurch gab es ein wenig Smalltalk, ich hielt mich aber mit nem Update über mein Leben ziemlich zurück. Er verabschiedete sich mit „ich bin meistens Dienstag hier“. Oh nein! Ich sagte dazu nix, nur "Ciao". Dienstag ist eigentlich der Tag, wo ich in Zukunft auch meist Zeit zum Bouldern haben werde, Mist!

Das ist schon so ein Ding, wenn man nen Ex wiedertrifft. Dumm, wenn man dann feststellt, dass man gar nicht verstehen kann, was man mal an dem gefunden hat. Okay, ne prima Figur hat er schon, volles Haar auch noch. Und naja, die Falten, die kommen eben vom Alter, er muss jetzt 53 sein. Nicht jeder sieht jünger aus, als er ist. Mit seiner Art kam ich aber vorhin so gar nicht klar. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich gestört hat. Ist halt so.

Wird schon gut sein, wenn demnächst wieder Fee oder eine andere Freundin mit mir da ist, dann wird Roland sich wohl eher zurückhalten. Außerdem klettert er doch ein/zwei Level besser und ist erheblich größer als ich, dass es eh nicht so gut passt, gemeinsam zu Bouldern.



Freitag, 24. Mai 2013
Ein Nachmittag am Meer
Es ist schön warm, vielleicht 23 Grad, sogar der Wind ist warm, die Sonne kommt allerdings nicht 100%ig durch die leichte Dunstschicht.

Peter und ich entschließen uns, zum Felsenstrand zu laufen. Auch wenn die Sonne im Mai hier auf Gozo noch nicht so heftig ist, ist es besser, Sonnenschutz aufzutragen. Da wir kurzfristig aufbrechen wollen, machen wir das selbst, statt gegenseitig – bis auf unsere Rücken.

Ich trage die Sonnencreme großzügig auf Peters Rücken auf und massiere sie sanft und sorgfältig ein. Dann umarme ich ihn von hinten und schmiege meinen nackten Oberkörper an ihn. Er stöhnt leise auf. Ich löse mich von ihm, ungern, denn wir wollen ja noch zum Strand. Peter dreht sich zu mir, betrachtet meine von der Sonnencreme leicht glänzenden Brüste, grinst und dreht mich dann mit dem Rücken zu ihm. Ich versuche ihm die Sonnencreme zu geben, doch anscheinend hat er andere Sachen im Kopf. Er hebt meinen kurzen weit schwingenden Rock an und bemerkt, dass ich einen String darunter trage. Er gibt mir einen kleinen Kuss auf die rechte Pobacke und lässt meinen Rock wieder fallen.

„Wollten wir nicht zum Strand und du einen Bikini anziehen?“ fragt er. Ich grinse „Das wird dort heute so einsam sein, dass ein String sicherlich in Ordnung ist und falls nicht, habe ich das Bikini-Höschen noch eingepackt.“. Als er antwortet „Warum hast du dann überhaupt ein Höschen an?“ muss ich lachen.

Nun nimmt er die Sonnencreme, gibt ein wenig auf seine Hand und beginnt meinen Rücken einzucremen. Ich genieße es, wie seine Hände über meine Haut gleiten, meinen Körper etwas kraftvoller massieren. Auch er schmiegt dann seine Brust an meinen Rücken, seine Hände gleiten nach vorn und umfassen meine Brüste. Er sagt „Passend wie immer, ich mag deinen Busen!“ und ich denke, er lächelt dabei. Diesen Moment genieße ich noch eine Weile, dann drehe ich meinen Kopf zu ihm nach hinten, versuche ihn zu küssen. Dafür muss Peter mich nun doch loslassen.

Ich gebe ihm einen langen Kuss und sage, dass wir nun doch aufbrechen sollten, wenn wir wirklich noch an den Strand wollen würden. Immerhin hatten wir uns vorhin gerade geliebt, da kann man im Urlaub dann auch mal die Gegend erkunden. Außerdem denke ich nicht, dass er mit seinen 53 Jahren schon wieder kann. Der Körper leider macht leider nicht immer das, was man gerade möchte. Das geht mir auch manchmal so, ist halt so.

Peter löst sich erst etwas widerstrebend von mir, doch dann zieht er doch recht schnell Hemd und Schuhe an. Ich ziehe mich ebenso vollständig an und wir können aufbrechen.

Es ist Peters erster Tag auf Gozo, ich bin schon eine Woche hier, hatte einen Sprachkurs belegt und nun ist er für eine Woche Urlaub nachgekommen. Ich hatte ein schönes Apartment gefunden, was nicht so weit vom Felsenstrand entfernt liegt.

Wir laufen durch den Ort und als wir am Rande angekommen sind, haben wir freien Blick auf den Küstenstreifen, der noch etwa zehn Minuten Fußweg entfernt liegt. Die See ist heute sehr rau, ich bin gar nicht sicher, ob wir auf dem kleinen Plateau – meinem Lieblingsplatz, direkt neben dem Einstieg in eine kleine Lagune, in der man Baden kann – heute liegen können werden. Es ist schon fast stürmisch, dass der Wind ab und zu meinen Rock anhebt. Peter findet es lustig, wie ich jedes Mal wider versuche, meinen Rock zu retten und sagt „Mir gefällt, was ich da sehe!“.

Wir laufen weiter zur Küste, Hand-in-Hand, strahlen uns an, freuen uns darüber, endlich gemeinsam hier zu sein und Urlaub zu haben. Die letzte Woche hatte ich Peter ganz schön vermisst!

Dann kommen wir an der Tauchbasis an, wo heute niemand ist. Wahrscheinlich ist auch für Taucher die See zu rau. Von dort aus gehen zwei Wege ab. Links sehen wir – auch noch zehn Gehminuten entfernt – meinen Lieblingsstrand, der aussieht, wie eine Dünenlandschaft, aber aus Felsen besteht. Ich mag keinen Sandstrand, ich hasse es, wenn der Sand irgendwann überall ist. Peter sieht das ähnlich, doch so einen Felsenstrand wie hier, kennt er noch nicht.

Es sieht so aus, als solle man heute besser keine Zeit auf meinem Lieblingsplateau verbringen, ständig wird er von Gischt bespritzt. Hm. Nach rechts führt ein weiterer Weg, laut Karte soll es da auch einen Felsenstrand oder zumindest einen Badeplatz geben. Von der Tauchbasis aus ist der Strand allerdings nicht zu sehen. Ich schlage Peter vor, dass wir den Weg zu dem auch mir unbekannten Strand nehmen. Da kann es ja eigentlich nur besser sein. Peter ist einverstanden.

Wir stehen noch eine Weile an der Tauchbasis und schauen uns die heftigen Wellen an, Peter hat seinen Arm um meine Schulter gelegt. Nach einem innigen und langen Kuss, brechen wir Hand-in-Hand auf. Nach einer Weile kommt der Badeplatz, auch ein Felsenstrand, in Sicht. Gleichzeitig wird der Weg schmaler und wir können nicht mehr Hand-in-Hand gehen. Ab und zu bleiben wir stehen, schauen aufs Meer, umarmen uns und knutschen. Ach, ich will mehr von meinem Mann spüren!

Dann scheint der Weg zu Ende zu sein. Ach nein, zwei rote Pfeile weisen uns zu einer Art Treppe zwischen den Felsen.

Die ganze Zeit sind wir keinem Menschen begegnet, auf dem Meer sind keine Boote zu sehen und auch hier ist es nur einsam. Wir sind allein.

Peter steigt zuerst die paar Stufen hinab und bleibt direkt unten zwischen den Felsen stehen. Er beobachtet mich, wie ich ihm entgegenkomme. Ab und zu muss ich mich an den Felsen abstützen, er möchte mir helfen, nimmt meine Hand. Dann stehe ich vor ihm auf der letzten Stufe.

So eine Stufe Unterschied ist immer ganz praktisch für uns, sie hebt den Größenunterschied quasi auf. Peter nimmt mich in die Arme, streicht mir die eine wilde Locke aus dem Gesicht und küsst mich – erst zärtlich, dann fordernder. Durch die Felsen stehen wir nun im Windschatten, da ist’s wärmer und mir wird langsam richtig heiß. Peter umarmt mich, seine Hände streifen mein Shirt nach oben, so dass er die nackte Haut meines Rückens spüren kann. Ich schmiege mich an ihn, meine Hände gleiten unter sein Hemd.

Es ist schön, seine Haut unter meinen Händen zu spüren, glatt und schon ein wenig feucht vom Schweiß, auch ihm ist heiß geworden. Ich schiebe sein Hemd ein wenig nach oben und schmiege meinen nackten Bauch an seinen. Peter trägt heute nur eine leichte Surfshorts, so ist sein Erektion deutlich zu spüren.

Peter will auch etwas mehr von mir spüren, seine eine Hand gleitet unter meinen weitschwingenden Minirock und umfasst meine linke Pobacke. Da ich ja etwas höher stehe als er, kann er seine Finger gut vom Po aus in mein Höschen wandern lassen. Seine Finger berühren meine nasse Klit. Ich stöhne auf und er stimmt mit ein. Dann gräbt er seinen Mund in meine Halsbeuge und fängt an zu knutschen. Oh, er weiß genau, wie sehr mich das anmacht.

Ich schiebe meine Hände in den Bund seiner Shorts. Leider zu eng, also muss ich ihn ein wenig von mir wegschieben, um den Verschluss seiner Shorts zu öffnen. Peter trägt nichts unter diesen Surfshorts und so ist es ein Leichtes seinen inzwischen aufgerichteten Schwanz zu greifen. Die Kuppe ist auch schon ganz nass.

Peter küsst mich wieder auf den Mund, dann schiebt er mich etwas von sich, schaut mir in die Augen. Er kennt es schon, ich sage gerne, was ich will. Und nun will ich ihn! „Ich will deinen Schwanz in mir spüren, magst du mich von hinten nehmen?“ Peter strahlt mich an, sagt mit Stolz in der Stimme „Meine Frau!“ und entlässt mich aus seinen Armen um mich vorsichtig umzudrehen.

Seinen Schwanz hatte ich ja schon aus den Surfshorts befreit. Peter lüpft nun meinen Rock. Ich beuge mich etwas vor, kann mich gut an den Felsen rechts und links von mir abstützen. Peter muss erst einmal gucken, diesen Po angucken, der sich ihm entgegenstreckt. Ich denke er weiß, dass es mich noch mehr anmacht, wenn er erst einmal einfach nur schaut und mich ein klein wenig zappeln lässt – aber wirklich nur einen kleinen Moment. Dann schiebt er meinen String zur Seite und seinen Schwanz langsam in mich hinein. Diese Stufe in den Felsen hat die ideale Höhe dafür.

Jaaa, ich konnte es wirklich kaum erwarten, Peters Schwanz endlich in mir zu spüren, mein Orgasmus kommt prompt und gewaltig. Ich denke, es reißt auch Peter ein wenig mir, denn er verharrt kurz bewegungslos und atmet schwer. Er gerät wieder in Bewegung, erst sanfter, doch schnell heftiger. Auch wenn hier momentan niemand ist, könnte doch vielleicht jemand aufkreuzen, somit ist eher ein Quickie angeraten, was für Peter in dieser Situation wohl auch gerade richtig ist. Er kommt schnell und gewaltig, ich bin dabei und habe den Eindruck, ich zerfließe geradezu.

Danach bleiben wir noch eine Weile in unserer Position stehen, jetzt aber etwas wachsamer in die Gegend schauend. Niemand zu sehen, fein! Peters Schwanz gleitet aus mir hinaus und er schiebt anschließend fürsorglich mein Höschen wieder in die korrekte Position.

Dann drehe ich mich um, sehe Peters glänzende Augen und muss ihn einfach wieder küssen, lang und innig. Als wir uns wieder voneinander lösen, sagt er „Ich liebe meine kleine süße Frau!“. Ich strahle ihn an, grinse und sage „Und ich liebe meinen wundervollen Mann, der genau so verrückt ist wie ich!“



Mittwoch, 22. Mai 2013
Meine Jugendliebe - 14. Teil
Peter war zu unserem ersten Treffen Anfang März am Freitagabend gekommen. Wir hatten vorher nicht darüber gesprochen, wie lange er bleiben würde, wir hatten ja keine Ahnung … Doch dann war es selbstverständlich, dass er bis Montagfrüh bei mir in Berlin blieb. Und der Schlafsack, den er vorsorglich mit ins Auto gepackt hatte, blieb auch im Auto.

Nachdem wir vom Essen aus der BAR RAVAL zurückgekommen waren, führte uns der Weg direkt in mein Schlafzimmer. Na ja, es war ja auch schon verdammt spät. Die CD mit smoothen Latin Jazz lief und verführte zum Tanzen, eng aneinandergeschmiegt. Immer wieder musste ich mich ein wenig von ihm lösen, in seine glänzenden Augen schauen, ihn küssen.

Abgesehen von den heftigen Küssen, war Peter aber immer noch sehr zurückhaltend, so startete ich damit, sein Hemd zu öffnen und ihm auszuziehen. Das machte ihn mutiger und er kümmerte sich darum, mir mein Shirt auszuziehen, mit dem BH ließ er sich allerdings noch ein wenig Zeit. Doch dann war es richtig schön, seine Haut auf meiner Haut zu spüren. Schön und anregend! Peters Küsse trugen ein Weiteres dazu bei, besonders als er mit seinen Lippen von meinem Mund über meinen Hals Richtung Nacken wanderte.

Ich konnte Peters sanfte Zurückhaltung nicht mehr ertragen „komm zieh die Jeans aus“. Er reagierte recht prompt und ich zog gleichzeitig auch meine Jeans aus. Dann lagen wir auf meinem Bett, schauten uns in die Augen, streichelten uns … es war klar, was folgen würde. Es war so schön, so einfühlsam, zärtlich und auch wild. Wir mochten uns kaum wieder voneinander trennen, fanden aber nun unsere Stimmen wieder. Was wir miteinander redeten, bestimmt weitere zwei Stunden, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir so verdammt glücklich waren. Irgendwann schliefen wir ein – ohne Zähneputzen.

Samstag schliefen wir aus. Wir schafften es gerade noch eben kurz auf den Winterfeldtmarkt, um frisches türkisches Weißbrot fürs Frühstück zu holen. Dann saßen wir ewig beim Frühstück in meiner kuschelig warmen Küche, um danach wieder ins Bett zu gehen. Gen Nachmittag rafften wir uns auf, machten einen Spaziergang Richtung Tiergarten, um dann letztendlich doch noch im KaDeWe zu landen und im 6. OG ein fettes Stück Cremetorte zu teilen.

Abends blieben wir daheim, machten uns ein paar Panini mit dem Pitta-Brot, was wir auch noch auf dem Markt besorgt hatten. Wir schauten einen Teil meiner Fotos aus den letzten fünfzig Jahren und fingen an, uns unser halbes Leben zu erzählen. Erzählen konnten wir dann auch gut im Bett weiter.

Sonntag schliefen wir aus und fuhren am Nachmittag mit Peters Auto nach Potsdam, wo ich mal eine Weile gelebt hatte. Wir bummelten durchs Holländische Viertel, bis uns zu kalt wurde. Wir kehrten auf eine heiße Schokolade im CAFE COLLAGE ein und teilten uns ein Crêpe dazu. Abends dann der erste Versuch eines gemeinsamen Kochens. Der Tunfisch mit Rosmarin-Kartoffeln und mediterranen Gemüse gelang uns prima. Und zwischendurch gab es natürlich immer wieder ganz viele Küsse und innige Umarmungen.

Es war ein wundervolles Wochenende. Ich war ein wenig erstaunt, wie wohl ich mich damit fühlte, Peter ständig um mich zu haben. Man kann schon sagen, wir hingen wie die Kletten aneinander. Irgendwie voll untypisch für mich, aber soooo schön!

Montagfrüh musste Peter dann leider zurück nach Lauenburg fahren. Und wenn ich nicht pünktlich im Büro hätte sein müssen, wäre er sicher ewig nicht los gekommen.



Montag, 18. März 2013
Er will keine Kinder
Was macht sie, wenn sich herausstellt, dass er nun wirklich keine Kinder will? Wenn sie dann schon 35 ist und es zu ihrem Lebenstraum gehört, dass sie eine eigene Familie haben will.

Nicki hatte Roger mit 28 kennengelernt. Sie trafen sich zufällig auf einer Berghütte. Nina saß auf der Terrasse im Liegestuhl, hatte die Augen geschlossen, genoss die warme Frühjahrssonne auf der Haut. Roger stolperte fast über ihre lang ausgestreckten Beine, er trug ein volles Tablett vor sich her und achtete mehr auf das, als auf den Weg zu seinem Tisch. Außerdem war er hungrig und freute sich auf den Kaiserschmarrn. Er konnte sich und das Tablett gerade noch abfangen, schaute dann aber, über wessen Beine er gestolpert war. Nicki hatte inzwischen die Augen geöffnet und sie entschuldigten sich gegenseitig beieinander.

Später trafen sie sich zufällig an der Station der Zahnradbahn wieder. Da sie beide an diesem Tag allein auf die Zugspitze gegangen waren, war es selbstverständlich, dass sie gemeinsam hinab fuhren. Damit sie demnächst nicht unbedingt allein auf den Berg gehen mussten, wenn ihre Freunde keine Zeit hatten, tauschten sie ihre Telefonnummern aus.

Roger meldete sich nicht erst zum nächsten Wochenende. Sie setzten ihr Gespräch aus der Bahn am Telefon fort und verabredeten sich schnell zum Essen. Der Abend endete in Nickis Apartment im Bett. Sie verliebten sich, waren glücklich. Es passte einfach, sie mochten beide Bergtouren, Skitouren und Mountainbiken. Sie waren ständig sportlich unterwegs und ansonsten trafen sie sich mit ihren Freunden. Sie hatten ein schönes gemeinsames aktives Leben. Nach einem Jahr zogen sie in eine gemeinsame Wohnung in Partenkirchen.

Roger war drei Jahre jünger als Nicki und es war irgendwie klar, dass in diesem Alter erst einmal Kinder kein Thema waren. Sie hatten beide gute Jobs, machten ein wenig Karriere und in der Freizeit waren sie fast nur unterwegs. Nicki wusste aber schon immer, dass sie einmal eine eigene Familie haben wollte. So sprach sie das nach vier Jahren Beziehung das erste Mal an. Roger äußerte sich nicht so konkret dazu, man konnte es als „noch nicht“ interpretieren.

Okay, es war noch Zeit, das sah Nicki auch so. Doch als sie dann 34 war, wollte sie es von ihm konkreter wissen. Rogers Aussagen waren aber wieder sehr lari-fari. Er bezog keine echte Stellung zu dem Thema. Also machte Nicki konkrete Pläne und konfrontierte ihn irgendwann damit. Doch ein „ja“ zum Kind war von Roger nicht zu bekommen. Ihm war seine Freiheit wichtiger, er wollte noch so viel unternehmen, ein Kind würde ihn, bzw. sie beide doch nur einschränken.

Nicki liebte Roger schon, doch auf ein Kind wollte sie nicht verzichten. Dem Kerl einfach ein Kind anhängen wollte sie auch nicht, also blieb nur die Trennung. Das machte sie ihm dann klar und suchte sich ein eigenes Apartment. Sie hatte noch die Hoffnung, dass Roger vielleicht seine Meinung ändern würde, wenn er mit diesen Tatsachen konfrontiert werden würde. Doch leider war dem nicht so.
Sie hatte angenommen, dass sie mit ihm weiter befreundet sein und viel gemeinsam unternehmen können würde. Doch Roger wollte nach ihrem Auszug nichts mehr von ihr wissen. Nicki hatte zwar die Trennung initiiert, aber nun vermisste sie Roger. Es war nicht so einfach, wieder in Flirtlaune zu kommen und sich nach einem neuen und passenderen Mann umzuschauen.

Vor allem war das Angebot im Garmischer Raum nicht so üppig. Die guten Männer schienen alles schon verheiratet zu sein und eine Familie zu haben. Doch nach ein paar Monaten war Nicki klar, dass sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Sie startete mit Online-Dating.



Mittwoch, 13. März 2013
Meine Jugendliebe - 13. Teil
Unsere Gläser mit dem Willkommensdrink – Peter wollte Aperol-Sprizz, das was wir Mädels immer trinken und er noch nicht kennt – sind kaum angerührt. Die Eiswürfel sind inzwischen geschmolzen. Etwa zwei Stunden sind vergangen, seitdem Peter bei mir eingetroffen ist. Wir hängen auf meinen FatBoy-Sitzsäcken ab, ganz nah beieinander. Wir kuscheln und knutschen ... und reden.

Peter hat so viel zu fragen, zu dem, was er in meiner Wohnung entdeckt. Zum Bike an der Wand, zum Longboard im Flur, zum großen Bildbearbeitungs-Monitor, zur 50’s/60‘s Deko etc. habe ich viel zu erzählen. Und er will alles wissen. Und gleichzeitig stellen wir Vergleiche an, erzählen, wie wir damals waren, was uns damals gefiel. Peter sagt, er war damals oft so sauer auf meine Eltern, weil ich einfach nichts durfte. Wenn das nicht gewesen wäre ... Diese Story spinnen wir aber jetzt nicht weiter.

Hunger haben wir noch keinen, doch wenn wir in der BAR RAVAL noch was essen wollen, sollten wir langsam mal aufbrechen. Also gebe ich noch einmal Eiswürfel in unsere Drinks und wir stoßen noch einmal auf unser gemeinsames Wochenende an. Auch wenn wir uns nicht loslassen wollen, schaffen wir es, Schuhe und Jacken anzuziehen und die Wohnung zu verlassen. Auf dem Weg nach unten muss ich noch einmal den Lichtschalter betätigen, sonst hätten wir vor lauter Knutscherei irgendwann im Dunkeln gestanden.

Peter ist erstaunt, dass wir mit der U-Bahn fahren. Wir könnten doch sein Auto nehmen. Doch dann sieht er ein, vorhin war die Parkplatzsuche schon nicht einfach, später wird sie hier noch schwieriger sein. Immerhin kann man in der U-Bahn knutschen. Ein ältere Dame guckt etwas pikiert und sagt „habt ihr kein Zuhause?!“. Wir lachen und benehmen uns weiter wie verliebte Teenager.

Die BAR RAVAL ist wie immer echt voll. Immerhin finden wir einen Tisch, wo wir uns mit ran setzen können. Der Service ist heut etwas langsam, doch das stört uns nicht. Peter hat eh mehr Augen für mich als für die Speisekarte und überlässt mir die Wahl der Tapas. Ich diskutiere sie trotzdem mit ihm, denn er isst Tapas genauso gern wie ich. Wir entscheiden uns für Piementos, Boquerones und eine Tortilla, haben beide immer noch nicht so richtigen Hunger. Dazu Rotwein, nur zwei Gläser, eine ganze Flasche würden wir eh nicht schaffen.

Gabelfood ist prima, da können wir uns gegenseitig die Bissen und den Mund schieben. Und uns zwischendurch in die Augen schauen, lachen, hier und da nen Kuss geben. Außerdem braucht man nur eine Hand für Gabelfood, somit kann die andere in der Hand des anderen liegen.

Für den Rückweg gönnen wir uns ein Taxi, was nun auf meine Rechnung geht.

Diesmal muss ich zweimal den Lichtschalter im Treppenhaus betätigen, auch wenn ich eigentlich schnellstmöglich in meine Wohnung will.

Oben angekommen hänge ich unsere Jacken auf. Der Garderobenständer befindet sich im Eingangsbereich zum Schlafzimmer und so aktiviere ich auch gleich die Anlage, die mit einer Latin Jazz CD startet. Während Peter noch eben im Bad verschwindet, ziehe auch ich meine Stiefel aus und zünde ein paar Kerzen an. Dann ist er auch schon wieder da. Er nimmt mich in die Arme, wir tanzen einen Blues. Ich schmiege mich an ihn, ich will mehr ...



Dienstag, 12. März 2013
Meine Jugendliebe - 12. Teil
Nein, wir sind nicht sofort im Bett gelandet!

Die Anziehung zwischen Peter und mir war erst einmal nicht unbedingt erotisch. Es war dieses Wiedererkennen, die Vertrautheit, die uns zueinander hin zog. Wir konnten die Augen nicht voneinander lassen, wollten uns ständig berühren. Doch die Berührungen waren (noch) nicht von sexuellem Verlangen gesteuert. Ich fühlte mich so angekommen in seinen Armen.

Damals, vor etwa 30 Jahren, hatte ich den Gedanken „für diesen Mann lasse ich jeden anderen stehen“. Der Gedanke hielt sich über mehrere Jahre, auch wenn ich in der Zwischenzeit reichlich Flirts und auch ein paar kürzere Beziehungen hatte. Irgendwann war Peter dann aber doch in Vergessenheit geraten. Jedenfalls immer wieder für eine Weile, genauso wie er immer wieder in meinen Gedanken auftauchte. Und immer wenn ich in der alten Heimat war, hatte ich nach ihm Ausschau gehalten, doch er war mir nie über den Weg gelaufen.

Später, in Zeiten des Internets, hatte ich dann alle paar Jahre mal Google bemüht oder auf Social-Media-Plattformen nach ihm geschaut. So auch vor etwa drei Wochen auf facebook. Peter schrieb auf meine Freundschaftsanfrage „Hey Lilli, jetzt hast DU mich gefunden!!!“ Ja genau, das hatte ich, endlich!

Und nun hatte ich ihn hier, bei mir, in meinen Armen, yep! Peter hatte es auch kaum erwarten können, mich wiederzusehen. Deshalb hatte er ja seine Termine verschoben und den Besuch eine Woche vorgezogen. Wir hatten den passenden Zeitpunkt erwischt, um den Kontakt wieder aufzunehmen. Wir waren beide gerade Single und hatten auch sonst keine großartigen Verpflichtungen.

Bis Peter vor der Tür stand, hatte ich ja keine Idee, was ich von dem Treffen erwarten sollte. Nach unseren langen und intensiven Telefonaten hatte ich gedacht, dass wir zumindest Freunde werden würden. Doch dann … Selbst jetzt, wo ich darüber schreibe, zieht mir wieder ein leichter Schauder über den Rücken.