Donnerstag, 21. Juni 2012
Let's write in English - 3. Teil
(Fortsetzung zum Eintrag vom 11. Juni)
Nachdem sich Phil mit seiner Antwort auf meine Mail zwei Tage Zeit gelassen und sich dafür sogar entschuldigt hatte, habe ich erst einmal keine Lust ihm zu antworten.
Irgendwie hält mir der Kerl zu sehr an seiner Anonymität fest. Ich habe ihn zwar nicht gefragt, wie er heißt, aber eben was für Bücher er veröffentlicht hat. Die Antwort darauf war ein Link zu einer Webpage auf Afrikaans, mit der Anmerkung ich könne dort ja mal schauen.
Ganz abgesehen davon, dass ich Afrikaans auch mit viel Phantasie nur sehr mäßig verstehe, gab mir dieser Link keine Antwort auf meine Frage. Es gab lediglich eine Seite mit einem Foto von einem Bücherstapel von Psychoanalytikern wie Freud und Jung sowie weiteren Autoren, die sich sachlich oder auch in Romanen mit dem Thema Sex beschäftigen. Die Buchtitel waren in verschiedenen Sprachen, auch deutsche waren dabei, Erica Jong allerdings nicht. Dazu eine kleine Erläuterung auf Afrikaans, mit der ich nicht viel anfangen konnte.
Da Phil ja auch international tätig ist, hat er sicherlich auch schon etwas auf Englisch veröffentlicht. Wenn er mir schon einen Link schickt, dann hätte er mir eben einen schicken können, den ich auch verstehe. Das was er geschickt hat, fand ich einfach nur frech.
Ansonsten schrieb er noch, dass der Wohnungskauf aufgrund eines Missverständnisses mit der Bank nicht geklappt habe. Wie es nun weitergehen soll damit, erläuterte er allerdings nicht.
Dann fragte er nach meiner neuen Kamera. Außerdem meinte er mit einem Smiley, dass er dann wohl ein besserer Lehrer für mich sei, wenn mein Sprachkurs ja nicht so gut war.
Die Mail war ja nett, aber der Link zu den Büchern nicht. So habe ich ihm erst einmal nicht geantwortet. Warum macht er auch so ein Geheimnis aus seiner Identität!