Mittwoch, 27. Februar 2013
Meine Jugendliebe - 7. Teil
Gestern war Mädelsabend mit meiner besten Freundin Maja. Wir hatten uns lange nicht gesehen und gesprochen und so gab ich ihr natürlich ein Update in Sachen Peter. Sie fragte, ob ich nicht total aufgeregt sei, sie würde es an meiner Stelle gar nicht abwarten können, ihre Jugendliebe wieder zu sehen.

Ja, ich bin aufgeregt, kriege den Kerl nicht mehr aus meinem Kopf. Inzwischen habe ich fast ein wenig Angst vor dem Treffen, was ist, wenn wir uns verlieben? Hach, darüber mag ich gar nicht nachdenken. Wenn es so sein soll, dann ist es eben so und dann kriegt man die etwa 280 km Entfernung auch hin. Vielleicht werden wir aber auch nur gute Freunde, die sich dann weiter ab und zu mal sehen wollen, das wäre unkompliziert, auch mit möglicherweise integrierter Affäre. Vielleicht können wir uns auch gar nicht riechen, das wäre dann allerdings doch schade.

Maja und ich tranken unseren üblichen Aperol Sprizz, leider hatte ich diesmal das Mineralwasser vergessen. Somit war ich ein wenig angeschickert als Maja ging. Angeschickert und damit mutig schickte ich Peter eine kurze Mail
„Freitag next week ist noch verdammt lang hin, seufz!“.

Ich lag schon im Bett, war gerade am Einschlafen, da hörte ich das Pling von seiner Antwort. Ich war zu müde, um nachzuschauen, las seine Mail erst heute Morgen
„...... du bist süß ......
Mir geht’s aber – und das meine ich ehrlich – genauso!!!!
Ich würde lieber heute als nächste Woche zu dir kommen!
Schlaf schön und träum etwas Süßes“

Oh Mann, das ist doch zum Wegschmelzen. War mir schon klar gewesen, dass er genau so fühlt, sonst hätte ich mir die Nachricht auch nicht getraut.

Heute Mittag antwortete ich Peter
„Ich hatte Maja von dir erzählt, sie meinte, sie würde an meiner Stelle schon verdammt aufgeregt sein ...
Yeah, bin ich auch. Und da sie zwischendurch immer mal wieder auf ihrem IPhone rumhackte, dachte ich mir, da muss ich dir gleich mal schreiben ...“

Kurz darauf erhielt ich ein wohl gerade aufgenommenes Foto nebst Wünschen für einen schönen Tag. Peter vorm Umzugswagen, leider war der Umzugswagen schon fast formatfüllend, so dass bei entsprechender Vergrößerung Peters Gesicht doch etwas unscharf war. Schade. Ich hätt so gern ein richtiges Porträt von ihm. Hm, aber eigentlich ist es auch egal. Ich weiß schon, dass er nicht mehr so jung und knackig aussieht wie damals oder wie ein Typ in seinen Dreißigern. Wenn die Chemie dann stimmt ...

Ich wollte jetzt hier kein verkrampftes Foto mit meinem Smartphone machen, also schickte ich Peter eine Mail mit meinem Notebook-User-Foto. Ich switchte das Foto aber vorher noch auf schwarz-weiß, da das Farbfoto auch in einem meiner facebook-Fotoalben ist
„Dank dir für deine MMS,
Peter,
war eine nette Überraschung.
Du machst ja ganz schön viel in deinem – doch eigentlich – Nebenjob, oder?
Dann schicke ich dir mal ein Foto aus dem Office, nicht ganz so brandneu wie dein, ist im Dezember aufgenommen.
Und demnext gibt’s mich (und dich) dann live!!!!
Knutscha!
Lilli“