Der Bootsausflug - 2. Teil
Fortsetzung zum Eintrag vom 3. Januar

Dann bin ich also doch nicht die einzige Alleinreisende unter lauter Paaren, die diesen Bootsausflug mit macht, dachte ich mir, als ich in den Bus stieg, der uns zum Hafen bringen sollte. Der Bus war noch sehr leer und ich suchte mir einen Platz in einer Reihe im hinteren Bereich. Kurz nach mir stieg der junge Typ ein, den ich bereits vor der Abfahrt draußen stehen sah. Er schaute suchend durch den Bus und ging dann auch nach hinten, um sich in die gleiche Reihe zu setzen, aber auf die andere Seite des Ganges.

Es gab keine Anzeichen, ob er Deutscher oder Engländer war, so startete ich mit der simplen Frage „sprichst du deutsch?“. Er antwortete grinsend „ja, ich bin Deutscher, einer unter den vielen Engländern hier“. Es folgte etwas Small-Talk über das Hotel, die Surf-Station, Kos-Stadt und dann waren wir schon am Hafen angelangt.

Das Boot hatte ein Sonnendeck und ich meinte, wir sollten uns beeilen, dass wir uns einen guten Platz auf dem Deck sichern könnten. Es war selbstverständlich, dass wir uns zusammen taten, zwei Singles unter all den Paaren, auch wenn der Altersunterschied erheblich war. Ich schätzte Dennis auf Ende 20. Tatsächlich war er 28, wie ich später erfuhr.

Wir verbrachten einen schönen Tag zusammen, lagen auf dem Sonnendeck, cremten uns gegenseitig den Rücken ein, besuchten die Schwamm-Manufaktur, badeten im kristallklaren türkisen Wasser, redeten viel und registrierten, dass es immer mehr knisterte. Er war aber auch zu sexy mit seinem schlanken, leicht muskulösem Körper, schöner Bräune, fast keiner Körperbehaarung und der eng anliegenden Badeshorts. Dazu ein noch fast jungenhaftes Gesicht mit wie bei Blonden meist üblichen, nicht so heftigem Bartwuchs.

Nach unserem Ausflug trafen wir uns nach dem Duschen wieder in der Hotel-Lobby und fuhren nach Kos-Stadt hinein. Wir bummelten durch die Gassen und in dem Gewusel war es selbstverständlich, dass er meine Hand nahm, damit ich ihm nicht abhanden kommen würde. Nach Schwertfisch mit griechischem Salat und Nemea, gönnten wir uns noch einen Sex-on-the-Beach, bevor wir den Bus zurück zum Hotel nahmen.

Es war dann noch ein weiterer Cocktail in der Hotelbar nötig bis Dennis locker genug war, mich endlich zu küssen. Die Spannung war schon kaum mehr auszuhalten und wir hatten es plötzlich sehr eilig, in mein Zimmer zu kommen. Die Nacht war noch heiß, die Klamotten viel zu warm und Gummis hatte ich schon bereit gelegt.

Schön, dass die Jungs so gar kein Problem damit haben, einen Gummi zu benutzen. Da muss man (frau) nicht erst diskutieren, für die Altersgruppe Ende 20 ist es selbstverständlich. Da Dennis mich ja bereits im Bikini gesehen hatte, hatte ich auch gar keine Hemmungen mich von ihm ausziehen zu lassen.

Wir verbrachten den nächsten Tag gemeinsam, es war fast ein Gefühl von frisch verliebt. Naschen vom anderen Teller beim Frühstück, Toben am Strand im seichteren Wasser, Ausflug mit dem Motorroller zu einem einsamen Strand, wo wir uns dann die einsamste Ecke überhaupt in den Felsen suchten, um gierig übereinander herzufallen. Am Abend gingen wir in die nahe gelegene Taverne, fütterten uns gegenseitig mit kleinen Fischen und genossen Saganaki-Cheese, was beides Dennis noch nicht kannte.

Nach einer weiteren heißen Nacht, erst auf der Terrasse meines etwas abgelegenen Zimmers und dann im meinem Bett, mussten wir uns bald nach dem Frühstück verabschieden, da Dennis Flieger heimwärts ging, denn er war ja schon ein paar Tage länger da. Heftige Küsse zum Abschied, strahlende, vielleicht ein wenig traurige Augen und wir versprachen uns … nichts.

10.06. 14:20 SMS Lilli an Dennis
Honey, hab einen guten Flug, relax und träum süß … und heftig. Dicken Knutscher auf deinen Hals nahe deiner Schulter. Lilli.