The Peacocks
Ende November war ich mit meiner Freundin Corinna im Peacocks-Konzert. Wir sind ja alte Psychobilly-Fans und wollten auch mal wieder eine gute Band live erleben. Die Peacocks waren schon genial, der Ausflug nach Potsdam hatte sich gelohnt. Wir kannten die Band ja vorher nicht, hatten im Internet mal reingehört und festgestellt, dass das genau die Musik sei, die wir live hören wollten. Nicht nur die Musik war klasse, auch die Männer auf der Bühne.
Corinna und ich waren uns einig, so einen würden wir sofort nehmen. Sie waren nicht so extrem psychobilly-mäßig gestylt, sondern mehr der Typ seriöser Bankberater, aber mit einer fescheren Frisur, eben so 60s-mäßig. Und dazu spielten sie Musik die so gut los ging, wir hatten richtig Spaß. Wir mischten uns zwar nicht unter die Jungs, die teils Pogo tanzten, hatten eine etwas ruhigere Ecke gefunden und gute Sicht auf das Trio. Besonders der Kontra-Bassist hatte es mir angetan. Na klar, das war ja auch der Jüngste, ich denke, so Ende 30. Seine beiden Kollegen waren sicher Mitte/Ende 40 aber eben auch schön anzusehen.
Das Publikum war sehr gemixt, teils schon recht jung, ein paar Glatzen und Irokesen waren auch vertreten, aber die Masse war eher Ende 30 und älter. Flirtpotenzial gab es keins, das war uns aber auch nicht wichtig, wir wollten einfach Spaß mit der Band haben und den hatten wir.
Ich weiß nicht, ob die Schweizer Jungs hauptberuflich Musik machen, oder ob die auch noch regulären Jobs nachgehen. Genau solche Typen – jedenfalls wenn sie nicht Berufsmusiker sind – sind sicher die, die Ramona auch meint. Vielleicht sind davon ja doch welche in Berlin zu finden.