Kein guter Zeitpunkt
Leider musste ich drei Tage vor Weihnachten meinen Mitarbeiterinnen gar keine schönen Geschenke machen.
Schon im September hatte ich meine Chefs darauf angesprochen, ob wir an Personalmaßnahmen denken müssen. Wir sind da auch ein bisschen ins Detail gegangen, aber letztendlich hieß es, dass wir die Mitarbeiter frühzeitig informieren werden, dass/wenn so etwas ansteht.
Im Oktober wie auch im November hatten wir noch einmal darüber geredet. Aber da die Planzahlen für 2012 noch nicht annähernd fest standen und möglicherweise neue Projekte generiert werden würden, wollten meine Chefs diese Informationsgespräche nicht führen.
Jetzt im Dezember hatte ich hart und detailliert an der Planung gearbeitet und diese sieht gar nicht gut aus.
Immerhin hat unser CEO dann am Dienstag vor Weihnachten die Gespräche mit meinen beiden Mitarbeiterinnen geführt und dabei die bevorstehende Kündigung angekündigt. Die Kündigungen musste ich noch am selben Tag schreiben, sie wurden dann am Mittwoch übergeben.
Das nenn ich dann mal frühzeitige Information! Und so eine Nachricht direkt vor Weihnachten ist auch nicht schön. Klar, können wir die Kündigungen nicht noch weiter hinaus zögern, da diese unbedingt spätestens zum Ende März wirksam sein müssen. Aber ich finde, wir hätten die Kolleginnen auch schon im Oktober oder November darauf ansprechen können, dass es möglicherweise zu Kündigungen kommt.
Mein Job ist noch sicher, jedenfalls so lange es die Firma noch gibt. Ich werde dann spätestens ab März/April deutlich mehr zu tun haben, da die Arbeit zwar weniger wird, aber nicht ganz so schnell in erheblichen Umfang. Ich will (und darf und sollte) ja auch meine Arbeitszeit reduzieren, da muss ich aber noch sehen, wie weit das nächstes Jahr überhaupt schon möglich ist. Ich will aber auf jeden Fall mit sechs bis zwölf unbezahlten Urlaubstagen anfangen.
Mehr Urlaub wäre wirklich genial, dann habe ich mehr Möglichkeiten mir den Rest der Welt anzuschauen und herauszufinden, wo ich hin will.
lilliberlin am 08. Januar 12
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