Ist es wirklich nur eine Affäre?
(Fortsetzung zum Eintrag vom 12. Mai)
Wie verabredet bin ich vorhin nach dem BodyCombat zu Jan gefahren. Es war wie am Montag auch. Kaum war ich in seiner Wohnung fielen wir schon übereinander her. Die Anziehung ist echt heftig und der Sex war wieder genial.
Dann lagen wir quatschend im Bett, bis Jan fragte, ob wir jetzt Essen gehen sollten. Wir machten uns frisch und gingen dann in zu einem Italiener in der Nähe seiner Wohnung. Nachdem wir bestellt hatten, brachte ich das Gespräch auf unser Verhältnis. „Verhältnis“ ist ein schräges Wort, aber das trifft es besser als „Beziehung“.
Ich startete damit, dass ich im sagte, wie sehr ich unsere Treffen genießen und wie gern ich mit ihm schlafen würde, aber dass ich keine Beziehung haben wolle. Er fragte, wie ich mir das denn vorstelle und ich erklärte ihm, dass ich mich einfach nicht binden wolle, da ich ja langfristig nicht vorhabe hier zu bleiben. Ich fragte erst einmal nicht, wie er die Sache sieht, denn ich wollte ihn nicht in die Situation bringen, sich zu viel zu vergeben. Ich erklärte ihm, dass ich ihn sehr gerne ab und zu treffen würde, aber dass es für mich eben nur eine Affäre sei.
Dann kamen unsere Pizzen und so hatte Jan erst einmal Zeit, meine Ansage sacken zu lassen. Er schaute mich wieder an und meinte, das sei schon in Ordnung. Er würde mich auch gerne ab und zu sehen, denn er würde auch sehr gerne mit mir schlafen.
Prima, so hatten wir das also geklärt. Auch wenn ich mir nicht ganz so sicher bin, ob er auch wirklich meint, was er da gesagt hat. Dann drehte sich unser Gespräch um meine – noch nicht so ganz konkreten – Zukunftspläne. Später fragte ich ihn, was er sich für sich so vorstellt. Darüber macht er sich gerade nicht so viele Gedanken, da er letzten Herbst erst seinen ersten Job angetreten hat und nun mal sehen muss, wie das so läuft.
Jan bezahlte die Restaurantrechnung. Das hätte ich jetzt auch komisch gefunden, wenn wir getrennte Kasse gemacht hätten. Immerhin hatten wir letztens bei mir gekocht.
Dann liefen wir wieder zu ihm nachhause und ich ging ich noch mit zu ihm rauf. Das schien für uns beide selbstverständlich. Wir machten noch einen Wein auf und landeten gleich wieder im Bett. Hatten noch zweimal netten Sex und dazwischen aneinandergekuschelt weitere Gespräche über Job und auch über Reiseziele. Ich wollte nicht über Nacht bleiben, sondern zeitig heim. Ich musste noch ein wenig aufräumen, da ja morgen meine Mutter zu Besuch kommt. Er weiß nicht, dass ich morgen Geburtstag habe und auch nicht, wie alt ich werde.
Ich hatte Jan auch nicht begründet, warum ich gehen wollte und er hat auch nicht gefragt, ob ich nicht über Nacht bleiben will. Wir verabschiedeten uns mit einer innigen Umarmung und einem langen Kuss.
lilliberlin am 14. Mai 12
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