... und dann nimmt er sie tröstend in den Arm
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lilliberlin am 29. September 15
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Rote Rosen
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lilliberlin am 07. September 15
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Ist der der Richtige?
Das hatte ich mich am 9. August gefragt, als ich ganz frisch und heftig in Hans verliebt war.
Nun, gut zehn Wochen später muss ich mich das mal wieder fragen. Hm, oder auch nicht, denn ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich wirklich so eine klassische feste Beziehung will. Oder besser gesagt, so eine Beziehung, wie Hans sie sich vorstellt.
„Ich habe dich so gerne um mich.“ sagte er (und sagt er immer wieder). Ich habe nicht gleich darüber nachgedacht, wie er das meinen könnte. Es klang einfach nur schön und vertraut. Inzwischen weiß ich, wie er das meint. Er findet es einfach schön, wenn ich in seiner Nähe bin, was aber nicht heißt, dass er sich mit mir beschäftigt. Auf den Gedanken, dass man sich nicht verabreden sollte wenn man anderes zu tun hat (Bügeln, mit dem Sohn Hausaufgaben machen, Überweisungen tätigen etc.), kommt er nicht. Er findet es einfach schön, wenn ich da bin (und mich langweile bzw. mit der Zeit woanders mehr anfangen könnte).
Aber kommen wir einfach wieder zum Thema. Mal schauen, wie er heute noch meinen Ansprüchen genügt.
Er muss zärtlich sein, generell Körperkontakt mögen und gern schmusen.
Das passt nach wie vor.
Er mag Sex (tagsüber, abends, nachts, morgens, auch an ungewöhnlichen Orten).
Tja, Phantasien hat er ja. Das war er mir vor dem Urlaub prophezeit hat, hat er bloß nicht umgesetzt. Also kein Vögeln durch die ganze Finca, oder nachts am Pool oder auf der einsamen Waldlichtung oder…
Er lebt seinen Verhältnissen entsprechend.
Stimmt.
Er hat ähnlich viel oder mehr Geld als ich.
Das denke ich weiterhin.
Er mag seinen Job.
Ja, das tut er. Aber ich habe den Eindruck, den Urlaub letztens brauchte er dringend und seine Karriereziele und auch sonst der ganze Stress macht ihn etwas fertig. Seit dem Urlaub hat er Bauchweh, und jetzt nach fast zwei Wochen hat er endlich einen Arzttermin. Ich hoffe, er geht hin.
Er wohnt in der Nähe.
Das hat sich nicht geändert. Aber 15 Minuten mit dem Fahrrad werden gen Winter doch lästiger.
Er ist sportlich und kümmert sich um seine Figur.
Er war einmal mit zum BodyCombat und sagt es gefällt ihm. Das war vor dem Urlaub. Momentan drückt er sich eher, schiebt es auf seine Bauchschmerzen. Und ich habe den Eindruck, so langsam bildet er ein kleines Bäuchlein aus. Das gefällt mir nicht und so versuche ich, mich nicht unbedingt mit ihm zum Essen zu verabreden. Möglicherweise stresst es ihn etwas, wie oft ich Sport treibe. Er versucht mich manchmal davon abzuhalten.
Er kann tanzen.
Seit dem Kennenlernen waren wir noch nicht wieder tanzen. Wir haben zuhause mal Salsa versucht, das ging gar nicht. Er würde gern Tango mit mir lernen. Hm, ich bin nicht sicher, ob wir da harmonieren werden. Das sollten wir erst einmal mit einem kleinen Workshop probieren.
Er mag seinen Body.
Ja immer noch. Nur leider scheint es ihm nichts auszumachen, dass sich langsam ein Bäuchlein ausbildet.
Er stylt sich, wie ich es mag.
Er hat mich zum Jeanskauf mitgenommen und war auch der Ansicht, dass man die Jeans doch eine Größe größer nimmt, damit sie hüftiger und mehr baggy sitzt, yep. Dann wollte er sich aber doch ernsthaft ein Paar grüne Trailrunning-Schuhe kaufen, um sie in der Freizeit zum Ausgehen anzuziehen. Ich bin nicht sicher, ob er verstanden hat, warum ich ihm das ausgeredet habe.
Er hat gute Freunde.
Hm, damit sieht es doch eng aus. Er sagt, die sind ihm so langsam weggebrochen, da sich die (Familien-)Verhältnisse geändert haben. Das kann passieren, kenne ich, aber dann sollte man doch für Ersatz sorgen.
Er feiert auch mal gerne.
Da sind wir jetzt noch nicht wirklich zu gekommen. Er will aber unbedingt auf eine Halloween-Party… und ich habe auf Kostümieren nicht so wirklich Lust.
Er macht gern Urlaub.
Der Urlaub war schön, mir allerdings ein wenig zu relaxed. Wir hätten mehr machen können, wenn er morgens mal eher aus dem Quark gekommen wäre. Aber so konnte ich die Morgensonne beim Brot-Holen genießen.
Er klettert oder fährt Mountainbike.
Er wollte mich mal auf seinem Motorrad mitnehmen, was dann aber erst einmal daran gescheitert ist, dass mir keiner der Familien-Helme passte. Und jetzt wird es mir zu kalt dafür. Bouldern oder Mountainbiken waren wir auch noch nicht. Dafür haben wir ein paar kleine Rad-Ausflüge gemacht, von denen er sehr begeistert war (Bewegung an der frischen Luft). Ich habe mir dabei überlegt, ob ich jetzt alt werde, dass ich nur noch so Fahrradfahren kann.
Er trifft sich gern mit Freunden, mit seinen sowie mit meinen.
Er ist immer sehr kommunikativ und kommt gut mit meinen Freunden klar, ist auch gerne bereit, sich mit ihnen zu treffen.
Er ist interessiert an mir und meinem Leben und offen über sich selbst.
Hm, so viel weiß er noch nicht über mich. Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich mehr die Fragen stelle und er erzählt. Er hatte mir ja schon gesagt, ich soll nicht böse sein, wenn er irgendetwas ein zweites Mal fragt. Er kann sich einfach nicht mehr alles merken, auch wenn er es gerne würde. Das ist wirklich so, aber ich überlege mir inzwischen, ob es nicht vielleicht doch mangelndes Interesse ist, dass er sich kaum etwas über mich merkt. Und das, wo ich schon gar nicht so viel erzähle, weil er eben auch nicht so viel fragt. Letztens schickte er wieder um 22:30 Uhr eine SMS mit der Frage, ob ich schon schlafe und ob er anrufen kann. Er muss doch inzwischen gemerkt haben, dass ich nie vor Mitternacht schlafen gehe. Ich hatte ihm auch schon mehrfach gesagt, dass er immer bis Mitternacht anrufen kann.
Er ist zuverlässig.
Die Termine mit mir hat er bislang nicht immer pünktlich eingehalten. Er ist zu häufig erheblich zu früh und er hat mich auch schon bei sich zuhause warten lassen. Alles ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen.
Er ist kontaktfreudig.
Stimmt, er ist nicht auf den Mund gefallen.
Er lässt ein WIR zu.
Er lebt schon das WIR, das geht mir zu schnell oder ist mir vielleicht sogar generell zu viel.
Er trifft wichtige Entscheidungen mit mir gemeinsam.
Hm, eigentlich schon, was jetzt den Urlaub anging. Allerdings hatte er nicht gefragt, was ich denn gemacht hätte, wenn ich ohne ihn in den Urlaub gefahren wäre. Das Urlaubsziel war für mich jetzt schon ein kleiner Kompromiss, aber ein echt netter.
Er ist konfliktfähig.
Mit seiner Ex-Frau, von der er seit zehn Jahren geschieden ist, versteht er sich doch nicht ganz so gut. Vor allem kann er mit ihr keine Meinungsverschiedenheiten bereinigen. Und was mich angeht, habe ich auch erst einmal den Eindruck, dass er eher etwas in sich hinein frisst, als es gleich anzusprechen.
Er isst ähnlich wie ich.
Was die Mengen angeht, ja, das ist nach wie vor prima. Oft esse ich sogar etwas mehr. Aber er ist etwas mäkelig, angeblich verträgt er einige Sachen nicht, aber da gibt es keine passende Linie, das ist etwas zu variabel. Von daher ist die Abstimmung was Kochen angeht, nicht ganz so einfach.
Er trinkt ähnlich wie ich.
Er trinkt mehr, eigentlich jeden Abend zwei Glas Wein oder so, auch wenn er alleine ist. Das finde ich grenzwertig. Ich mag es ja auch gern, wenn man sich sieht, dann Abends oder beim Essen einen Wein zu trinken. Im Urlaub hatte er auch zu viel Wein und Bier (das ist neu) eingekauft.
Er raucht wenig oder gar nicht.
Ich hatte in der Urlaubswoche vier oder fünf Zigaretten auf der Terrasse geraucht, davon zwei direkt in seiner Gegenwart. Ich konnte nicht rausfinden, ob ihn das jetzt gestört hat. Ich hatte die Haare hochgesteckt und mir danach das Gesicht gewaschen sowie die Zähne geputzt.
Er kifft nicht und nimmt sonst irgendwelches Zeugs.
Yep, tut er nicht.
Er mag warm schlafen.
Im Sommer mag er das. Jetzt wo es Winter wird, ist mir sein Schlafzimmer echt zu kalt. Wenn ich friere kann ich nicht schlafen und mir ist dann auch nicht nach Sex. Also habe ich jetzt schon häufiger nicht bei ihm übernachtet. Mein warmes Schlafzimmer stört ihn aber nicht, er schläft da genauso gut.
Er mag auf Abstand schlafen, so wie ich auch.
Das ist noch immer so. Es ist ihm aber wichtiger, dass wir gemeinsam das Bett teilen, als mir.
Er hat ein ähnliches Schlafbedürfnis wie ich.
Das hat er nicht, durch mich kriegt er regelmäßig zu wenig Schlaf, so unter der Woche. Im Urlaub hatte es den Vorteil, dass ich mir morgens im Bad so richtig Zeit lassen konnte. Gerade heute hat er mir gesagt, als wir eben noch telefoniert hatten, dass unser unterschiedlicher Rhythmus ihm nicht bekommt, er braucht wirklich mehr Schlaf.
Er ist unkonventionell und modern.
Ja, eigentlich schon, bloß was das Familienleben angeht, bin ich mir da nicht so sicher. Aber da kann ich auch nicht wirklich mitreden.
Er ist jung (im Geist), auch wenn er schon älter ist.
Ja, das denke ich immer noch. Allerdings hat er auch manchmal sehr festgefügte Ansichten, die er mir aufzudrücken versucht.
Er hat Verantwortungsbewusstsein.
Er kümmert sich echt um seine Kids, das kann ich nun beurteilen.
Er riecht gut (sowieso) und pflegt sich.
Ich mag seinen Geruch, gepflegt ist er immer. Seine Zähne sind allerdings altersbedingt schon stark gelb. Er hat von sich aus erwähnt, er würde sie bleichen, wenn ich es wolle. Ich hatte gesagt, es sei eine gute Idee. Das ist aber schon fast zwei Monate her und er hat nichts getan. Außerdem habe ich angeregt, er könne sich die Achseln rasieren. Auch wenn es kein starker Haarwuchs ist, ist es schöner ohne. Da macht er aber auch keine Anstalten, um den Schwanz herum rasiert er sich aber weiterhin regelmäßig. Was ich aber echt nicht mag sind seine Schlaf-T-Shirts, wenn er die schon drei Tage an hat. Das habe ich ihm auch schon gesagte, dass er sie bitte wechseln soll, weil sie müffeln. Ich finde es bloß seltsam, dass er das selbst nicht merkt.
Er hat eine saubere Wohnung.
Er stresst sich ein wenig mit dem Putzen, er braucht echt eine Putzfrau. Aber wie Männer so sind „eine fremde Frau geht nicht, es muss eine sein, die ich kenne“.
Er ist optimistisch.
Macht den Eindruck, er sorgt sich nicht großartig um irgendwelche Sachen. Alles wird gut gehen oder sich irgendwie finden. Das ist manchmal eine zu relaxte Einstellung. Andererseits hatte er ganz schön Panik, als wir im Urlaub feststellen mussten, dass unser ursprünglich gebuchtes Apartment schon belegt war.
Er lebt im Jetzt und genießt das Leben.
Vielleicht doch nicht so ganz, seine Karriere ist ihm echt wichtig. Das geht dann auch mal zu Lasten der Entspannung in der Freizeit.
Er will keine Kinder.
Stimmt weiterhin. Und seinen Söhnen bin ich mehr Kumpel als Mutter-Ersatz. Das passt.
Er ist zu einer langfristigen Beziehung bereit.
Er will eine langfristige Beziehung, ganz klar. Ich hab schon fast den Eindruck, dass es ihm am liebsten wäre, wenn ich bei ihm einziehen würde. Manchmal mag ich die Familien-Atmosphäre bei ihm, aber oft brauche ich auch meine Zeit für mich. Ich lass das mal weiter auf mich zukommen, grenze mich aber jetzt doch etwas mehr ab, als zu Anfang. Vielleicht will ich doch nur eine Affäre? Der Sex mit Hans ist echt prima.
Tja, das liest sich jetzt schon etwas anders als Anfang August. Ich will mir da jetzt aber keine Sorgen machen oder irgendwelche Entscheidungen treffen. Ich will mir einfach mein Leben so einrichten, dass ich glücklich bin. Es wäre schön, wenn Hans dabei genau so glücklich ist.
lilliberlin am 17. Oktober 12
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Ist er der Richtige?
Ich bin verliebt. Ich kann es nicht leugnen, meine Augen strahlen, ich muss verdammt oft an ihn denken, lass mich von der Arbeit ablenken und und und.
Und ihm geht es genauso, das puscht uns natürlich gegenseitig. Wir haben leider viel zu wenig Zeit, uns zu sehen, meinen wir. Zwischendurch schicken wir romantische oder anzügliche SMS.
Ich kenne mich ja inzwischen etwas aus mit solchen Verliebtheitsgefühlen. Manchmal werde ich auch durch die Begeisterung und Verliebtheit des anderen angesteckt. Dann macht mich Liebe doch etwas blind, dann schaue ich zu sehr durch die rosarote Brille, bin mehr verliebt in das Verliebtheitsgefühl als in den Kerl. Ja, jetzt kommt wieder die Realistin in mir wieder durch, die überdeckt eh oft die Romantikerin in mir.
2008 habe ich mir mal Gedanken dazu gemacht, wie mein idealer Partner sein sollte. Nach dem "Gesetz der Anziehung" läuft einem der passende Partner schon über den Weg, wenn man weiß, wie dieser sein sollte und das verinnerlicht. Man strahlt dann aus, was man will und zieht es somit an. Ich hatte damals die Nase voll von Typen, die einfach nicht zu mir passten. Die Notizen dazu hatte ich letzten Winter mal zufällig wieder entdeckt. Nachdem ich sie gelesen hatte, wusste ich, dass ich mir die letzte Pleite hätte sparen können.
Also mache ich doch nun einmal den Check für Hans. Ich hoffe ja insgeheim, dass er positiv ausfällt. Mir geht es ja sooo gut gerade. Und ich kann es kaum erwarten, ihn wiederzusehen.
Die Reihenfolge hat nichts mit Wertigkeit zu tun, 2008 war das einfach ein Brainstorming und ich hatte nie die Notwendigkeit gefunden, es zu überarbeiten. Es hat mir aber bewusst gemacht, was wichtig ist, damit es rundum passt. Irgendwo kann ich sicher ein paar Abstriche machen, aber nicht zu viele und zu heftige.
Er muss zärtlich sein, generell Körperkontakt mögen und gern schmusen.
Das passt, und er hält auch Händchen oder legt den Arm um mich, wenn wir unterwegs sind.
Er mag Sex (tagsüber, abends, nachts, morgens, auch an ungewöhnlichen Orten).
Yeah, Sex ist ihm genau so wichtig wie mir, die ungewöhnlichen Orte haben wir allerdings - mangels Gelegenheit - noch nicht ausprobiert, aber das kommt sicher noch.
Er lebt seinen Verhältnissen entsprechend.
Das macht so den Eindruck, als Beamter im höheren Dienst hat er auch mit zwei Teenage-Kids ausreichend Geld und das scheint er auch auszugeben. Seine Kontoauszüge kenne ich ja nun nicht, grins. Aber was er so erzählt hat, was er so macht und was ich bislang mitbekommen habe, wie er so lebt, scheint das zu passen.
Er hat ähnlich viel oder mehr Geld als ich.
Ich denke eher mehr, aber durch die Kids auch höhere Kosten, das passt also. Ein ähnliches Einkommen und ein gleicher Lebensstandard erleichtern das Zusammensein doch erheblich. Er meinte letztens "Einmal am Wochenende darf man schon Essengehen." und hat mich zum Italiener eingeladen.
Er mag seinen Job.
Was er so erzählt, macht es den Eindruck. Er schimpft nicht darauf und scheint ganz zufrieden zu sein. Er denkt wohl daran, noch ein wenig aufzusteigen, aber nicht zu Lasten der Lebensqualität. Prima Einstellung.
Er wohnt in der Nähe.
Fünfzehn Minuten mit dem Fahrrad, yep!
Er ist sportlich und kümmert sich um seine Figur.
Er schwimmt und macht Pilates, ist viel mit dem Rad unterwegs, aber kein Radsportler. Nebenbei: Rennradfahrer finde ich ganz schrecklich. Wegen der Kids hat er leider für mehr Sport keine Zeit, das nervt ihn ein wenig, denn er weiß, dass er etwas tun muss. Seine Figur ist schlank und eher sehnig als zu muskulös, das gefällt mir. Mona sagt, wir geben schon vom Ansehen ein gut schönes Paar ab.
Er kann tanzen.
Jaaaa, das haben wir beim Kennenlernen schon festgestellt und sogar zu irgendnem Techno Body an Body geschwoft. Außerdem hat er wohl schon Salsa gelernt.
Er mag seinen Body.
Tut er, er kann sich auch nackt ganz ungezwungen bewegen. Ich mag seinen Body auch und einen hübschen Schwanz hat er auch. All das passt gut zu meinem Körper. Mit seinen grauen Haaren und schon recht ordentlichen Pleete hat er kein Problem. Und ich auch nicht, das ist halt bei vielen Männern in dem Alter so. Übel wäre, wenn die restlichen Haare dazu zu lang sind. Doch das ist kein Thema, er trägt sich echt kurz.
Er stylt sich, wie ich es mag.
Er trägt seine leicht schreddigen Jeans auf den Hüften und nicht zu eng. Hm, sie könnten vielleicht ein wenig mehr baggy sein, aber so passen sie auf jeden Fall auch zu seinem Typ. Das ist akzeptabel, außerdem muss er sich vielleicht auch ein wenig von seinen Jungs abgrenzen. Er trägt Sneaker oder sportliche Schuhe und stylische schmal geschnittene Hemden über der Jeans. Seine Brille verleiht seinem Kopf noch mehr Charakter, ich mag diese fetten Hornbrillen, auch wenn sie heutzutage aus Kunststoff sind. So wie Matt Damons Brille in "Der talentierte Mr. Ripley". Im Business muss er Anzug tragen, somit wird er sich darin auch bewegen können. Also wird er auch kein Problem haben, sich für gesellschaftliche Events entsprechend zu outfitten.
Er hat gute Freunde.
Da weiß ich noch nicht viel. Er war aber mit einer guten Freundin und ihren und seinen Kids zusammen im Sommerurlaub, er hat gestern eine alte Freundin zum Quatschen getroffen und wohl auch schon mit jemanden telefoniert, seitdem ich ihn kenne. Er pflegt die Bekanntschaften aus dem Kunstverein. Er ist generell kommunikativ, kein Einzelgänger. Genau so sollte es sein.
Er feiert auch mal gerne.
Muss wohl so sein, wir haben uns ja beim Feiern kennengelernt.
Er macht gern Urlaub.
Yeah, und er hat schon Pläne den nächsten mit mir zu machen. Wir haben ja beide eine Woche im Herbst angemeldet und bislang noch keine konkreten Pläne dafür gehabt.
Er klettert oder fährt Mountainbike.
Das war auch 2008 mein Thema, inzwischen bin ich nicht mehr ganz so fürs Klettern, scheine nicht mehr so schwindelfrei zu sein, und das Mountainbike steht auch schon seit einer Weile im Keller. Bin ja momentan eher mit dem Longboard unterwegs, wenn das Wetter passt. Oder wenn Klettern, dann Bouldern. Er ist für Radtouren zu haben, außerdem hat er ein Motorrad. Klettern wollte er schon immer mal versuchen und wenn Bouldern gut für die Muskulatur, Beweglichkeit und den Rücken ist, will er es gerne probieren. Ich denke, wir werden da schon gemeinsame sportliche Freizeitaktivitäten finden. Zum BodyCombat will er auch mal mit. Nur aufs Longboard oder Inlineskates werde ich ihn nicht kriegen, das hat er als Kind nie probiert und traut sich da nicht drauf. Na muss er auch nicht.
Er trifft sich gern mit Freunden, mit seinen sowie mit meinen.
Ja, das tut er, seine treffen. Und er hat schon spontan Mona kennengelernt. Sie sagte später zu mir "Er ist echt nett und vor allem nicht auf den Mund gefallen, das passt gut zu dir." Mit Maja hatten wir einen gemeinsamen Ausflug nach Potsdam gemacht, auch das war harmonisch und wir haben - wie das mit Maja immer so ist - alle viel gelacht.
Er ist interessiert an mir und meinem Leben und offen über sich selbst.
Er stellt so viele Fragen und erzählt bereitwillig alles mögliche über sich. Wir kommen aus dem Quatschen fast nicht raus. Wir haben entsprechend unserem Alter witzigerweise beide das Problem uns alles zu merken. Er hat schon gesagt, ich soll nicht böse sein, wenn er irgendetwas ein zweites Mal fragt. Er kann sich einfach nicht mehr alles merken, auch wenn er es gerne würde. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass es mir genauso geht. Wie alt sind seine Kids noch mal genau? Immerhin habe ich mir seinen Geburtstag gemerkt.
Er ist zuverlässig.
Muss er wohl als Vater sein. Die Termine mit mir hat er bislang pünktlich eingehalten.
Er ist kontaktfreudig.
Klar, er hat Griechenland gleich als Aufhänger genommen, als ich das im Gespräch mit Bekannten auf der Party erwähnt hatte, um mit mir ein Gespräch anzufangen. Mit den Freunden, mit denen ich dort unterwegs war, hat er im Laufe des Abends auch ein paar Worte gewechselt.
Er lässt ein WIR zu.
Ich denke schon, er redet schon häufiger in der WIR-Form. Nach einer Woche meinte er lachend "Mein Sohn hat gerade seinen Beziehungsstatus auf facebook auf *nicht mehr in einer Beziehung* gesetzt, aber wir, wir haben jetzt eine, oder?". Kichernd konterte ich "Du hast mich gar nicht gefragt, ob ich mit dir gehen will." Ach, ich kann so herrlich albern mit ihm sein. Ich hoffe aber nicht, dass er nun auf facebook seinen Status auf "in einer Beziehung mit Lilli Berlin" setzt. Ich denke nicht, dass er das tun wird, er nutzt facebook so gut wie gar nicht, pflegt da nur ein paar alte Kontakte und schaut was seine Jungs da so treiben. Da ich dort inkognito unterwegs bin, will ich natürlich nicht in eine besondere Verbindung mit ihm gebracht werden. Er ist ja mit seinem ordentlichen Namen angemeldet.
Er trifft wichtige Entscheidungen mit mir gemeinsam.
Soweit sind wir noch nicht. Die ersten Entscheidungen wird es bei der Urlaubsplanung geben, aber das ist noch ein wenig hin. Erst einmal fahre ich noch ohne ihn zwei Wochen weg.
Er ist konfliktfähig.
Ich hoffe das mal, wir hatten ja noch keine Konflikte. Mit seiner Ex-Frau, von der er seit zehn Jahren geschieden ist, versteht er sich aber gut.
Er isst ähnlich wie ich.
Auf jeden Fall was die Mengen angeht, das ist schon mal prima! In meiner letzten Beziehung fand ich die Mengen, die Roland gegessen hat, so widerlich, dass ich irgendwann erst zum Frühstück erschienen bin, nachdem er seine Riesenschüssel Müsli schon hinter sich hatte, vor den drei Brötchen. Hans hat zweimal bei mir gegessen und es hat ihm geschmeckt, auch wenn er keine Crème Fraiche zu den Enchiladas wollte. Beim Italiener haben wir uns zwei Gerichte geteilt, wobei er gut die Hälfte davon gegessen hat, das war super. Er isst gesittet und eher langsam, was anderes hätte ich auch nicht erwartet. Er mag japanisches Essen, auch Sushi, das mag ich ja nun gar nicht. Er muss aber nicht ständig Sushi haben. Er ist kein Öko, was die Essenszutaten angeht und auch mal für Fast Food zu haben, also echt unkompliziert. Und Fleisch isst er auch... manchmal sehr gern. Gerade unter der Woche isst er allerdings deutlich früher als ich zu Abend, außerdem hat er da seine Hauptmahlzeit mittags in der Kantine. Das ist eher vorteilhaft für mich, dann erwartet niemand, dass ich abends nach dem Sport noch ein gemeinsames Abendessen mit ihm einnehme. Die neuen ungewohnten gemeinsamen Abendessen sind nämlich oft der Grund, warum frische Paare plötzlich Gewicht zulegen, wo sie doch eigentlich vor lauter Sex abnehmen müssten.
Er trinkt ähnlich wie ich.
Er hat sich nicht betrunken, als wir uns auf der Party im Kunstverein kennengelernt haben. Ich mich auch nicht. Er mag Caipis und gerne Wein. Biertrinken habe ich ihn noch nicht gesehen, lediglich ein Alster. Ich mag kein Bier.
Er raucht wenig oder gar nicht.
Er raucht nicht, hat es noch nie getan. Er weiß, dass ich ein zwei Zigaretten am Tag rauche. Die habe ich bislang noch nicht in seiner Gegenwart geraucht, nur einmal eine als wir telefoniert haben. Ich muss sie auch nicht in seiner Gegenwart rauchen, das macht mir nichts aus. Und lieber ein Typ, der nicht raucht als einer, der zuviel raucht. Und ich rauche ja nun nicht so viel, als dass es auffällt. Selbst meine Gynäkologin meinte, dass ich mir die paar Zigaretten nicht abgewöhnen müsse.
Er kifft nicht und nimmt sonst irgendwelches Zeugs.
Das wäre ein echtes No-Go! Aber darüber brauche ich mir keine Sorgen zu machen.
Er mag warm schlafen.
Wir hatten erst eine gemeinsame Nacht. Meine Dachgeschoss-Wohnung war noch sommerlich aufgeheizt. Da es wegen des Straßenlärms, der doch speziell ab dem Morgen zu hören ist, keine gute Idee ist, das Fenster offen zu lassen, blieb es wie immer zu. Es waren also etwa 25 Grad. Hans sagte, dass sei für ihn schon etwas warm, aber er würde auch eher warm als kalt schlafen. Das passt auch zu ihm. Ihm ist der Sex vorm Schlafengehen wichtiger, als kühle Luft für den möglicherweise erholsameren Schlaf. Und für unkomplizierten Sex ohne Bettdecke braucht man halt eine entsprechend warme Raumtemperatur.
Er mag auf Abstand schlafen, so wie ich auch.
Erst noch kuscheln und dann auf den Rücken legen zum Schlafen, so mache ich das. Vielleicht strecke ich noch eine Hand aus, um einen leichten Kontakt herzustellen. Aber das ist mir dann schon genug Nähe, mehr ist zu viel. Er schläft anscheinend auch so, er ist keiner, der sich mit dem ganzen Körper anschmiegen will und muss. Ein Hoch auf die Rückenschläfer!
Er hat ein ähnliches Schlafbedürfnis wie ich.
Ich habe fast den Verdacht, dass er momentan etwas zu wenig Schlaf bekommt. Wenn wir uns schon nicht sehen, telefonieren wir aber meist noch spät abends. Er sagt, ihm reichen auch sechs bis sieben Stunden, mehr schläft er üblicherweise nicht. Da er allerdings etwa eine halbe Stunde früher aufstehen muss als ich, geht die Tendenz momentan regelmäßig für ihn gen sechs Stunden. Das wird sich aber einspielen das passt. Langschläfer, die mindestens acht Stunden Schlaf brauchen würden nicht zu mir passen.
Er ist unkonventionell und modern.
Ganz klar, keine Frage!
Er ist jung (im Geist), auch wenn er schon älter ist.
Das macht auf jeden Fall den Eindruck, sonst könnten wir nicht so einfach gemeinsame Themen finden und würden uns nicht so gut verstehen.
Er hat Verantwortungsbewusstsein.
Sicher, er scheint ein guter Vater zu sein. Auch wenn ich seine Jungs noch nicht kennengelernt habe. Er hat erzählt, dass er den Kleinen bei den Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen unterstützen muss und deshalb nächste Woche nicht so viel Zeit haben wird.
Er riecht gut (sowieso) und pflegt sich.
Ich mag seinen Geruch, da ist auch nichts aufdringliches drin. Gepflegte Finger- und Zehennägel hat er, die Zähne sind in Ordnung. Er hat keine starken Bart- und Körperhaarwuchs, so wie ich das sowieso gerne mag. Auch abends kratzt sein nachwachsender Bart noch nicht. Und um seinen Schwanz herum rasiert er sich auch, so ist's fein.
Er hat eine saubere Wohnung.
Ja, die Wohnung ist groß und auch sauber, auch wenn er gerade keine Putzfrau hat. Sie ist nicht penibel aufgeräumt, sondern sieht nett bewohnt aus. So wie es sein soll und ich es mag.
Er ist optimistisch.
Macht den Eindruck, er sorgt sich nicht großartig um irgendwelche Sachen. Alles wird gut gehen oder sich irgendwie finden.
Er lebt im Jetzt und genießt das Leben.
Tut er, ganz klar! Er will alles und das jetzt, nichts auf später verschieben.
Er will keine Kinder.
Will er wirklich nicht, er hat ja schon zwei. Über die Frage, ob er Kinder haben könnte oder nicht, hatte ich mir 2008 keine Gedanken gemacht. Ich hatte immer ohne Kinder gedacht. Ich habe keine Ahnung wie das werden wird, aber ich nehme die Herausforderung mal an. Immerhin bedürfen sie nicht mehr so viel Betreuung, da schon Teenies. Pubertierende Gören können aber wohl auch schwierig sein. Ich habe keine Erfahrung damit, mache mir aber jetzt auch keine Sorgen. Das wird sich schon finden. Und Hans sucht auf keinen Fall einen Mutter-Ersatz, dafür haben sie immer noch häufig genug seine Ex, auch wenn sie seit zwei Jahren bei ihm wohnen.
Er ist zu einer langfristigen Beziehung bereit.
Das war mir 2008 wichtig. Hans scheint auch eine langfristige Beziehung zu wollen. Wir werden ja auch nicht jünger, wie man so schön sagt. Aber was will ich? Die letzte Zeit war ich auf der Suche nach einer dauerhaften Affäre mit gutem Sex und ein wenig Freundschaft. Keine Ahnung, ob ich mir da schon mehr vorstellen kann? Ich muss aber nicht unbedingt an dem Affäre-Modell festhalten. Wichtig ist, dass ich glücklich bin. Ich lass das einfach mal auf mich zukommen.
So, das waren die Punkte aus 2008. Ich denke, ich habe auch keine weiteren hinzuzufügen. Und das Ergebnis sieht gut aus, der Mann passt zu mir! Da bin wohl wirklich nicht nur verliebt in den Verliebtheitszustand.
lilliberlin am 09. August 12
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