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Kategorien : Erektionsprobleme
Online-Dating - Jonas - nach zwei Monaten Beziehung
Eigentlich sollte man doch noch heftig verliebt sein und gemeinsame Zeit voller Leidenschaft verbringen. Aber so langsam ist auch mal bei mir die Luft raus. Seufz.
Jonas hatte ja schon am ersten gemeinsamen Tag die etablierte feste Beziehung mit einem routinierten Alltag eingeläutet. Zu Anfang dachte ich ja, dass es mal vorkommen kann, dass man einfach sagt „Lass uns schlafen gehen“, weil man müde ist. Also dass man sich nicht voller Leidenschaft gegenseitig ins Bett zerrt, sondern seine üblichen Körperpflege-Rituale ausführt und dann einfach ins Bett geht und vielleicht noch ein bisschen miteinander kuschelt. Aber seit diesem ersten gemeinsamen Tag fühlt es sich mit Jonas an, wie nach sechs Jahren Ehe. Jedenfalls was die Leidenschaft angeht, Kuscheln dagegen geht ohne Ende.
Da Jonas Probleme hat, eine vollständige Erektion zu bekommen und diese bis zum eigenen Orgasmus zu halten, dachte ich, dass es ihm vielleicht an gewissen Reizen fehlen könnte. Ich trage immer schöne Dessous, aber die nimmt er so (fast) gar nicht wahr. Zumindest sagt er nie etwas dazu, sein Blick bleibt auch nicht daran hängen. Ab und zu bekomme ich mal im Vorbeigehen einen zärtlichen Klaps auf den Po. Das passiert aber auch, wenn ich vollständig angezogen bin, kann also nicht mit der Wäsche zusammenhängen.
Also empfing ich Jonas an einem Abend, wo wir bei mir Kochen wollten, in knielangem Rock, enganliegenden Langarmshirt, Stay-ups und High Heels. Es gab keinen Kommentar von ihm dazu. Also versuchte ich ihn herauszufordern „Hey, ich bin heut acht cm größer.“, darauf kam aber nur „Ja, ist mir auch schon aufgefallen.“ Immerhin machen sieben cm bei einem Größenunterschied von fast dreißig cm doch etwas aus.
Wir kochten und aßen. Am Herd gab es auch mal wieder diesen leichten Klaps auf den Po, doch weiter nichts. Anschließend versuchte ich Jonas zu verführen. Fing an zu knutschen, sein Hemd hochzuschieben etc. Er knutschte mit, machte keine Anstalten mich auszuziehen. Als ich ihm sein Hemd ausziehen wollte, wollte er ins Schlafzimmer.
Dort durfte ich ihm dann das Hemd ausziehen. Er zog mir anschließend schnell mein Shirt aus und auch gleich den BH. Wie schade! Der BH harmoniert so gut mit dem Höschen und den Strümpfen. Jonas Blicke blieben aber eh nicht auf meinem Körper. Er beeilte sich, seine Jeans und Socken auszuziehen. Ich versuchte mich an ihn zu schmiegen, wieder zu knutschen, ihn zu streicheln. Er machte mit, versuchte aber gleichzeitig meinen Rockverschluss zu öffnen. Da musste ich ihm helfen, da war er zu unerfahren mit.
Nun stand ich also da, in schwarzen Spitzen-French-Knickers, schwarzen Halterlosen mit Spitzenbund und meinen High Heels. Ich zog ihm die Unterhose runter. Sein Schwanz war etwas erigiert, aber eben wieder nicht vollständig. Ich nahm ihn in den Mund, massierte ihn derweil und kraulte gleichzeitig seine Balls.
Wie immer, kam überhaupt keine Reaktion von Jonas. Kein genussvolles Stöhnen, keine Artikulation irgendwelcher Laute, nur seine Erektion nahm etwas zu. Er schob mich von sich und auf das Bett, zog mir das Höschen runter, leckte ein wenig über meine Klit und wollte dann in mich eindringen. Jonas ist oft so ungeschickt! Dass Sex mit Höschen über den Oberschenkeln nicht geht, ist ihm nicht immer klar. Also, zog ich mir schnell den French aus. Die Strümpfe und Heels hatte ich immer noch an.
Der Akt vollzog sich wie immer. Nachdem ich zweimal gekommen war, legte sich Jonas einfach nur mit dem ganzen Gewicht auf mich. Ich fragte mal wieder „und was können wir jetzt für dich tun“ und bekam die übliche Antwort „es ist schon gut so, lass uns einfach noch kuscheln“.
Hm, schöne Dessous, Stay-ups, High Heels, all das scheint Jonas auch nicht mehr anzumachen, als ein einfacher nackter Körper. Im Laufe der Zeit, hatte ich alles was ich so kannte und was zu einer noch frischen Beziehung passte an Verführung probiert. Es war aber total schwierig. Immer wenn es mehr als Kuscheln wurde, zog er sich zurück, dann musste er plötzlich auf Klo (auch wenn er auf dem Weg dahin, dann doch ganz andere Sachen machte) oder hatte anderes dringend zu erledigen (Waschmaschine bestücken, Handy auf Nachrichten checken etc.).
Wenn wir dann abends im Bett lagen, dann war es meist schon so spät, dass wir hundemüde waren. Mir schien, Jonas zögerte es gerne möglichst lang hinaus. Nach dem wir uns „bettfertig“ gemacht hatten, fand ich das gemeinsame im-Bett-Liegen auch nicht besonders erotisch. Oft versuchte ich noch zu knutschen, Jonas zu streicheln etc. Er machte immer mit, aber meiste schon er mich nach einer Weile an seine Seite zum Aneinandergekuschelt-Einschlafen. Wenn es doch dazu kam, dass wir miteinander schliefen, war es nicht besonders spannend. Einfach so mal nebenbei, weil man eh zusammen im Bett lag.
Am Wochenende morgens war es speziell bei ihm im Bett auch nicht einfach, in Fahrt zu kommen. Jonas hat ein freistehendes Wasserbett ohne irgendwelche Lehnen. Das Wasserbett entspannt enorm und gerade auch morgens ist jede Bewegung da drin sehr mühsam. Kann ja sein, dass Wasserbetten gut für den Rücken sind, für leidenschaftlichen Sex sind sie nichts!
Ich hatte langsam den Eindruck, dass Jonas nicht aus psychischen, sondern aus körperlichen Gründen Probleme mit Erektion und Orgasmus hat. Also besorgte ich mir ein schlaues Buch über die männlichen Wechseljahre. Ich fand viel Bestätigung meiner Theorie. Zwischen 40 und 55 lässt es bei den Männern hinsichtlich Erektions- und Orgasmusfähigkeit nach, das ist eine ganz normale Alterserscheinung (gegen die Mann aber auch etwas tun kann).
Auf jeden Fall war es mal an der Zeit, darüber zu reden. Nicht immer nur ein „das ist schon gut so“ zu hören zu bekommen. Mit meinen Freundinnen diskutierte ich darüber, wie das am besten anzustellen sei.
Letzten Samstag lieferte mir Jonas die beste Vorlage für dieses Gespräch. Wir waren bei mir, hatten gekocht und hingen kuschelnderweise bei einem Wein in meinem Wohnzimmer ab. Ich weiß ja schon, dass mit Jonas Sex im Wohnzimmer nicht möglich ist, also entschied ich, diesen eben im Schlafzimmer zu haben und zwar „jetzt“.
Ich hatte die Weinflasche schon ins Schlafzimmer gebracht, dort auch Kerzen angezündet und eine Latin Jazz CD gestartet. Das hatte Jonas noch nicht mitbekommen, er hatte sicher gedacht, ich wäre nur mal eben im Bad gewesen. Ich löschte nun langsam die Lampen im Wohnzimmer. Er fragte mit einem Blick auf die Uhr „hey, was hast du denn vor, es ist doch erst halb elf“. Ich grinste ihn an „wir gehen ins Bett“. „Ja, aber ich bin noch gar nicht müde.“ antwortete er. Mit den Worten „genau deshalb“ nahm ich seine Hand und zog ihn hinter mir ins Schlafzimmer. Nebenbei nahm ich noch die zwei Weingläser mit.
Immerhin gab es kein „ich geh mir eben noch Zähneputzen“, romantisch war es aber trotzdem nicht. Jonas zog sich einfach bis auf die Unterhose aus. Da er keine Anstalten machte, mich auszuziehen, zog ich mich ebenfalls bis auf die Dessous aus. Im Stehen Knutschten wir erst einmal. Ich massierte seinen Po, schmiegte mich an ihn. Er knutschte meinen Hals, was mich immer ziemlich anmacht. Ich weiß aber nicht, ob er das schon festgestellt hat, denn er knutscht mich dort manchmal erst nach Aufforderung. Jonas öffnete meinen BH, küsste meine Nippel ein wenig und schob auch schon mein Höschen runter, legte dann seine Hände fest über meine Pobacken.
So standen wir noch eine Weile aneinandergeschmiegt, wobei ich wieder seinen Hals knutschte. In der Position kam ich nicht bis zu seinem Mund. Jonas ließ mich aufs Bett gleiten, zog mir eben mein Höschen aus und ließ seine Shorts folgen. Dann drang er auch schon in mich ein. Sein Schwanz war wie immer nicht ganz standfest, aber wie immer ging es doch recht einfach. Er hat einen kräftigen fleischigen Schwanz und wenn ich schon so nass bin, „flutscht“ es einfach. Es folgte der übliche schon fast ein wenig langweilige Akt. Nachdem ich gekommen war, brach Jonas die Sache auch recht schnell ab. Er blieb wie immer einfach auf mir liegen und murmelte „das war schön“ in meine Locken. Argh, ich hätte Schreien können!
Nachdem ich Jonas irgendwann von mir geschoben hatte, machten wir es uns an die Kissen gelehnt mit dem Rest Wein gemütlich. Ich hielt das nun für eine gute Gelegenheit, das Gespräch zu beginnen. Besser als am Tisch, wo man sich gegenüber sitzt. So nebeneinander an das Kopfteil vom Bett angelehnt, muss man sich nicht unbedingt angucken. Für ihn würde das Gespräch sicher etwas peinlich sein.
Ich startete mit „Kann es sein, dass ich mehr Sex will als du?“
Er, nach einer kleinen Pause „Wie meinst du das?“
Ich „Ich habe den Eindruck, dass du mir manchmal ausweichst, dass du versuchst, die Sache zu umgehen. So wie heute, als du gesagt hast, dass du noch nicht müde bist und somit noch nicht ins Bett willst.“
Er „Ja, meine Ex-Freundinnen wolltest deutlich weniger oft Sex als du. Da bist du schon sehr ungewöhnlich.“
Ich „Ähm, gerade so am Anfang finde ich es eher normal, wenn man ständig schon fast übereinander her fällt. Da finde ich jetzt nicht, dass ich ungewöhnlich bin.“
Pause.
Ich „Ich finde dich sexy und ich habe dann einfach Lust auf dich. Ich habe aber irgendwie den Eindruck, dass du da nicht so ein Interesse hast.“
Er „Aber wir müssen uns doch erst einmal kennenlernen.“ Was war denn das für eine Antwort, die passte nicht wirklich.
Ich gucke ihn erstaunt an „Wir kennen uns jetzt zwei Monate. Die erotische Anziehung ist eher stärker, wenn es noch Unbekanntes gibt. Das ist meine Erfahrung. Abgesehen davon, machst du es mir aber auch schwer, dich kennenzulernen.“
Er „Wieso?“
Ich „Du zeigst mir nie, ob dir gefällt, was ich mit dir tue. Du bist so verdammt ruhig.“
Er „Das braucht seine Zeit, das muss man erfühlen, sich langsam rantasten.“
Ich muss blöderweise schon fast lachen „Wie viel Zeit? Wir sind jetzt acht Wochen zusammen, ich versuche ständig, irgendwas rauszufinden. Aber du zeigst nie irgendwelche Reaktionen, wie soll das dann gehen. Und ich habe den Eindruck, du bist erst einmal gekommen, in dieser Zeit.“
Pause.
Ich gucke ihn nicht an „Stimmt das?“
Er „Ja, ich brauche meine Zeit, mich fallenlassen zu können.“
Ahm, das hatte ich ja noch nie von einem Mann zu hören bekommen, das glaubte ich nicht. „Es ist ja nicht nur so, dass du nicht kommst, es ist ja auch so, dass deine Erektion nicht ausreichend ist.“
Er „Wie meinste das denn jetzt, wir schlafen doch miteinander.“
Ich „Ja, aber dein Schwanz wird nicht richtig hart. Es geht zwar irgendwie, aber eben nicht so, wie es gehen könnte. Und mir ist es auch wichtig, dass du was davon hast. So egoistisch bin ich nicht, dass nur ich auf meine Kosten kommen will.“ Dass es außerdem ziemlich langweilig mit ihm abgeht, sagte ich mal besser nicht.
Pause.
Ich „Ich habe ja schon versucht rauszufinden, ob du vielleicht etwas Spezielles brauchst, was dich anmacht, aber den Eindruck habe ich auch nicht. Ich habe einfach immer mehr das Gefühl, du versuchst zu vermeiden, mit mir zu schlafen.“
Wieder keine Reaktion, ich schaute ihn an. In seinem Gesicht war nichts zu erkennen, es wirkte einfach nur irgendwie neutral.
„Kann es sein, dass du vielleicht Lust hast, aber es einfach nicht so funktioniert, wie du es dir vorstellst?“ fragte ich vorsichtig.
Er, nach einer Weile „Wie meinste das denn?“
Oh Mann, mit dem Kerl ist echt schwer zu reden. Ich antwortete „Na, es ist einfach so, dass die Erektions- und Orgasmusfähigkeit mit dem Alter abnimmt. Das beginnt irgendwann zwischen 40 und 55 und du bist jetzt in dem Alter.“
Er, recht entrüstet „Das kann nicht sein, so alt bin ich noch nicht.“ (Er ist 45.)
Ich hatte keine Lust mehr, weiter zu reden, das führte diese Nacht zu nichts. Ich dachte mir, er könne jetzt erst einmal darüber nachdenken. Ich kuschelte mich an ihn und nahm einen Schluck Wein. Dann küsste ich ihn. Er erwiderte den Kuss.
Seufz, warum muss ich nur immer an so komplizierte Männer geraten?!
lilliberlin am 04. Februar 13
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Männer über Vierzig - Erektionsprobleme
Klar, du musst mit Jonas reden, das war die einhellige Meinung. Wie ich das tun sollte, darüber gab es schon unterschiedliche Ansichten.
Obwohl ich inzwischen schon ein wenig von der Situation mit Jonas, also dem fehlenden und/oder mangelhaften Sex, genervt war, wollte ich das Thema erst einmal mit meinen Freundinnen diskutieren, bevor ich mit Jonas reden würde.
Auf unserem Mädelsabend fragte ich, ob sie schon Erfahrungen mit Männern über Vierzig hatten. Die Einzige, die wirklich Erfahrung damit hatte, war Isabelle (44). Nachdem ich erläutert hatte, dass Jonas (45) Erektions- und Orgasmusprobleme hat, gab es aber auch noch Statements, dass das auch bei Jüngeren vorkommen könne. Wobei Maja (38) dann einfiel, dass sie ja auch schon mal eine Affäre mit einem Fünfzigjährigen hatte, netterweise jedoch ohne irgendwelche Probleme.
Erst sprachen wir darüber, woher das Problem kommt. Er könne es schon immer haben, es könne eine biologische Alterserscheinung sein, er könne krank sein, z. B. Prostata-Krebs haben, es könne durch Stress psychisch bedingt sein oder eben auch durch zu viel Sport und damit verbundenem Leistungsdruck verursacht sein.
Ich vermute ja, dass es die üblichen biologischen Alterserscheinungen sind, vielleicht auch noch begünstigt durch zu viel Sport. Jonas ist da nämlich sehr leistungsorientiert, wie die meisten Männer. Wenn er was tut, dann muss er auch gleich an seine Grenzen gehen. Im Gegensatz dazu machen alle die Frauen, die ich so kenne, Sport für ein besseres Körpergefühl und Spaß. Die Mädels waren auch der Ansicht, dass diese Menge an Sport die Lust der Frauen auf Sex noch unterstützt.
Was das Thema darüber miteinander reden anging, gab es sehr unterschiedliche Ansichten.
Vanessa (36) sagte, ich müsse das sehr sehr vorsichtig und zurückhaltend angehen, in ganz kleinen Schritten. Andernfalls würde er sich sicherlich noch mehr zurückziehen. Ja klar, die Angst habe ich auch, dass er sich vielleicht noch mehr zurückziehen oder gar trennen könnte. Aber ich bin unglücklich mit der Situation und ich will viel lieber glücklich sein und abgesehen davon auch regelmäßig guten Sex haben. Außerdem hatte ich das kleine Vorantasten ja bereits versucht. Ich hatte ihn gefragt, was wir nun für ihn tun könnten, nachdem ich gekommen war. Seine Antwort war „Nichts, Süße, das ist schon gut so.“
Alle waren der Meinung, dass so ein Gespräch ihm sicherlich sehr peinlich sein würde. Daher sollte ich das Gespräch vielleicht damit anfangen, ihn zu fragen, ob ich mehr Sex will als er. Das hielt ich für eine gute Idee.
Doch wie kann man ihm die Peinlichkeit nehmen. Isabelle schlug ein Telefonat vor, da wir ja sowieso jeden Abend miteinander telefonieren, wenn wir uns nicht sehen. Da hätte er den Vorteil, dass ich seine Reaktion, seinen Gesichtsausdruck nicht sehen könne.
Fee (36) sagte, ich könne es ja auch mit einer E-Mail versuchen. E-Mail wäre gut, da er dann erst einmal Zeit hat, sich damit auseinanderzusetzen. Er müsste dann nicht sofort reagieren. „Jonas hat keine Push-Funktion für seine Mails auf seinem Handy und liest somit seine Mails nur unregelmäßig.“ warf ich ein. Somit würde mich das im Ungewissen lassen, ob er die Mail nun schon gelesen hat oder nicht. Dann könnte ich nicht einfach meine Mail beim nächsten Treffen zur Sprache bringen. Also war Schreiben dann doch keine gute Idee.
Kamen wir also wieder aufs Telefonieren. Fast alle fanden das Thema dann doch zu persönlich für ein Telefonat. Ich würde also einfach eine ruhige Minute finden müssen, wo wir Zeit haben und nicht einen dringenden Termin, also am besten am Wochenende.
Fee und Maja waren der Meinung, dass eine Beziehung ohne funktionierenden Sex so gar nicht geht. Damit solle ich nicht unnötig Zeit vergeuden. Damit haben sie recht, mir ist es echt wichtig, mit meinem Partner (guten und recht häufigen) Sex zu haben. Sonst brauche ich keine Beziehung, dann kann er einfach nur ein Kumpel für mich sein. Vanessa gab dazu kein Statement ab, sie ist frisch verheiratet (und hoffentlich klappt es entsprechend gut mit Lukas, der ja erst 38 ist).
Isabelle würde die Sache nicht gleich beenden, sondern mit ihm reden und versuchen daran zu arbeiten. Sie meinte aber auch, dass es dazu notwendig sei, dass er sein Problem erkennt und beheben möchte. Zu dem, was ich bislang über Jonas‘ Verhalten hinsichtlich Herauszögerung und Vermeidung erzählt hatte, sagte sie „Männer sind oft wie Kinder, sie machen die Augen zu und was sie dann nicht sehen, existiert einfach nicht.“ Wir mussten alle lachen und stimmten ihr zu. Wenn Männer ein Problem nicht sehen gibt es das eben auch nicht.
Ich mag Jonas ja echt gern und finde ihn soo sexy. Von der Figur und vom Styling ist er genau so ein Typ, wie ich immer schon haben wollte. Dazu ist er ein wenig Macho, aber er weiß auch, dass ich dann Kontra gebe. Seinen Job scheint er auch zu mögen, das ist mir auch wichtig. Schade ist, dass er so wenig seine Freundschaften pflegt und etwas ungesellig ist. Er trifft seine Kumpels fast ausschließlich zum Sport. Aber das ist bei Männern ja nicht so ungewöhnlich, dass sie keinen besten Freund oder mehrere echt gute Freunde haben, so wie wir unsere Mädels.
Ja, dann muss ich das am Wochenende mal in Angriff nehmen. Vielleicht am Morgen „danach“, am Frühstückstisch. Allerdings kann man sich da zu gut direkt anschauen. Vielleicht morgens beim Kuscheln im Bett.
lilliberlin am 31. Januar 13
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Erektionsprobleme
„Wir müssen reden“ ist sicher eine echt blöde Ansage und ich möchte das Gespräch auch gar nicht so anfangen, aber ich weiß einfach nicht, wie ich es anfangen soll. … und was ich ihm überhaupt sagen darf, ohne ihn völlig zu verunsichern.
Jonas (45) ist nicht der Typ, der über Sex reden mag. (Mehr über Jonas und unsere Dates in meinem Blog „Eine erwachsene Frau“.) All mein vorsichtiges Herantasten war bislang erfolglos. Klar setzt man sich nicht an den Küchentisch und lässt sich erklären, wie der andere so tickt, was ihn anmacht, worauf er steht. Das versucht man einfach während der gemeinsamen Aktivitäten herauszufinden. Doch wenn jemand beim Sex einfach nur ruhig und ohne irgendwelche Emotionen sowie Reaktionen, wie z. B. einem Orgasmus agiert, dann ist Reden einfach notwendig.
So egoistisch bin ich nicht, dass es mir reicht, wenn ich auf meine Kosten komme. Jonas hat Glück, dass ich eine Frau bin, die schnell kommt und dabei nicht ausschließlich auf Stimulation der Klitoris angewiesen ist. Ich liebe es, einfach heftig zu knutschen, seine Lippen auf meinen zu spüren! Vielleicht auch noch ein Wenig im Hals-/Nackenbereich geknutscht zu werden, meine Nippel verwöhnt zu bekommen und dann einfach mit dem Kerl zu schlafen. Da bin ich dann schon so heiß, dass ich schnell mit dem Orgasmus dabei bin. Auch wenn ich ihm einen blase, will ich keine orale Gegenleistung sondern einfach nur schnellstmöglich seinen Schwanz in mir spüren. Somit hat es ein Mann, wenn er denn gut küsst, recht einfach mit mir.
Jonas mag es anscheinend auch gerne einfach. Ein bisschen oder ein bisschen mehr knutschen und dann in mich eindringen. Das klappt für mich prima und ich habe den Eindruck, dass er auch häufig mitbekommt, wenn ich komme. Das Problem ist nur, dass er in diesen etwa zwei Monaten, die wir jetzt zusammen sind, anscheinend nur einmal gekommen ist. … jedenfalls mit wahrnehmbarer Ejakulation.
Üblicherweise ist es so, dass Jonas irgendwann den Akt abbricht, da sein Schwanz nicht mehr standfest genug ist. Wenn ich ihn dann frage „und was können wir jetzt für dich tun?“ – zweimal habe ich mich das bislang getraut, bekomme ich nur die Antwort „es ist alles gut so“. Hmph, wie soll ich damit weiter kommen?
Jonas hat auch deutlich weniger Lust auf Sex als ich. Oder er hat Angst zu versagen und vermeidet den Sex deshalb. Das trifft es vielleicht eher. Üblicherweise findet der Sex im Bett während der üblichen Schlafengehzeit statt. Sex zu haben, nur weil man miteinander das Bett teilt, finde ich nun nicht so anregend, auch wenn ich dann doch die Initiative ergreife. Ich finde ihn ja sexy und schon wenn ich ihn sehe und dann knutsche, macht mich das an. Inzwischen habe ich aber den Eindruck, dass Jonas das Schlafengehen so lange hinauszögert, bis man einfach zu müde ist.
Mit ihm läuft es nicht so, wie es eigentlich üblich ist, wenn man noch so frisch zusammen ist. Man trifft sich und fällt schon fast übereinander her. Nein, das gibt es bei ihm nicht. Meine Aktivitäten in diese Richtung werden z. B. mit Fragen wie „du musst doch jetzt Hunger haben, sollen wir was Essen (gehen)?“ oder „ich muss dir unbedingt was im Internet zeigen“ abgeblockt.
Es ist ja nicht so, dass es keinen Körperkontakt gibt. Der Kerl kuschelt und kuschelt und kuschelt. Er liebt es, gemeinsam auf dem Sofa zu lümmeln, sich fast ineinander zu verknoten, zu schmusen, mir den Nacken zu kraulen etc. Aber wenn es dann zur Sache gehen könnte, muss er auf Klo oder irgendwas noch dringend erledigen.
Leider bin ich ab und zu auch schon von ihm zurückgewiesen worden. Er hat einfach die Knutscherei im Bett abgebrochen, das Licht ausgemacht, gesagt, wir müssten jetzt schlafen. Und wenn wir dann nebeneinander liegen, kommt seine Hand rüber, legt sich auf meinen Bauch oder nimmt meine Hand, so schläft er dann ein. Nähe braucht er also.
Abzublitzen ist kein schönes Gefühl. Nun bin ich etwas zurückhaltender, ergreife nicht mehr so sehr die Initiative. Fazit: es gibt weniger Sex. Das ist nicht gut!
lilliberlin am 28. Januar 13
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