Dienstag, 22. Januar 2013
Online-Dating - Jonas - das 3. Date
Es war klar, dass Jonas bei mir schläft, wenn wir Freitagabend gemeinsam zum Cocktailabend bei meinen Freunden gehen. Vanessa und Lukas wohnen gleich um die Ecke, da können wir also hinlaufen. „Nach ein paar Cocktails solltest du nicht mehr Auto fahren, Baby,“ sagte ich zu Jonas, als wir ein paar Tage davor telefonierten „also musst du wohl bei mir schlafen.“ Mit einem Lachen in der Stimme antwortete er „Das mach ich doch gerne!“

Schon am Nachmittag hatte ich mir über die Kleiderfrage Gedanken gemacht. Ich hatte aber nun echt keine Lust auf Jeans, denn auf der Cocktailparty sollte es etwas schicker zugehen – so hatten wir Mädels das für uns abgesprochen. Also sollte es mein neues kurzes buntes Kleid sein, figurnah in A-Linie geschnitten, nicht zu warm und nicht zu kalt. Bei der Länge bzw. Kürze waren Stay-ups natürlich nicht möglich, außerdem hatte ich extra eine zum Muster passende rot-schwarze Strumpfhose gekauft. Mit den langen schwarzen Stiefeln sah das richtig sexy aus. Also ein Hingucker für Jonas, allerdings für mich später zuhause das Problem in einem unbeobachteten Moment aus den Nylons raus zu kommen. Strumpfhosen sind ja so unsexy!

Jonas hatte sich ein klein wenig verspätet. Kein Thema, manchmal kann man den Verkehr von Potsdam nach Berlin nicht einschätzen. Als er klingelte war ich – bis auf den Mantel – schon komplett angezogen. Er kam noch eben rauf, auch wenn wir es eilig hatten.

Das Wiedersehen war heftig. Noch in der Wohnungstür gab es den ersten leidenschaftlichen Kuss. Ganz klar, da hatten wir beide darauf gewartet. Oh, ich hätte ihn am liebsten gleich ausgezogen und … Auch er konnte die Finger und Lippen nicht von mir lassen. Leider mussten wir jedoch gleich los, da es neben den Cocktails eben auch warmes Essen bei Vanessa und Lukas geben sollte. Wir waren ja eh schon 20 Minuten zu spät dran.

Es wurde ein schöner Abend. Jonas und ich hielten natürlich viel Händchen und knutschten nicht selten. Ich konnte ihn aber auch mal mit einem meiner Freunde alleine lassen, er passte da gut rein. Vanessa steckte mir zwischendurch, wie beeindruckt sie war. Ein cooler Typ, viel männlicher als der letzte und prima zu mir passend. Wir würden wie ein frisch verliebtes Paar rüber kommen. Na, was denn auch sonst?!

Leicht angeschickert machten wir uns gegen eins auf den Heimweg. Die Stufen in meinem Treppenhaus waren hervorragend geeignet, um den Größenunterschied beim Knutschen auszugleichen. Wir knutschten uns also von Treppenabsatz zu Treppenabsatz und standen irgendwann vor meiner Wohnungstür.

Drinnen zogen wir die Mäntel und nassen Schuhe aus. Ganz gute Gastgeberin fragte ich Jonas noch, ob er etwas trinken wolle. Ich dachte dabei so an Wasser, er jedoch wollte einen Kaffee. Ich war etwas verwundert. Auch mit einer schnellen Nespresso-Maschine dauert einen Kaffee zu machen doch etwas länger als ein Wasser einzuschenken. Beim Kaffee-Zubereiten hatte ich zwar Jonas‘ Lippen in meinem Nacken, doch er machte noch keine Anstalten mich auszuziehen. Warum war er jetzt so zurückhaltend?

Er ließ sich am Küchentisch nieder, um seinen Kaffee zu trinken, strahlte mich an und erzählte mir, wie nett er doch den Abend fand. Immerhin trinkt er seinen Kaffee gerne sehr heiß (wie ich inzwischen weiß), so brauchte er nicht lange dafür. Danach fragte er nach dem Badezimmer. Die Frage war echt okay und gab mir die Gelegenheit, im Schlafzimmer die Lichterkette und den CD-Player einzuschalten – die passende Latin-Jazz-CD hatte ich schon vorher eingelegt. Dann stieg ich schnell aus meiner Strumpfhose. Meine Beine sind immer etwas gebräunt, dass sie zum Minikleid auch im Winter gut aussehen.

Ich hatte in der Küche und im Flur schon das Licht ausgeschaltet, so dass Jonas easy den Weg ins Schlafzimmer finden konnte. Er nahm mich in die Arme, küsste mich, strich mir über den Rücken … und machte immer noch keine Anstalten mich auszuziehen. Okay, dann musste ich anfangen, ich knöpfte sein Hemd auf.

Er trug kein Unterhemd, yep! Die finde ich nämlich unerotisch! Etwas später konnte ich auch noch feststellen, dass er genau die knappen Polyester-Shorts anhatte, die ich so gerne mag. Seine Brust ist ein wenig behaart und die Haare hatte er anscheinend mit dem Langhaarschneider vom Rasierer etwas bearbeitet. Jonas ist schlank und gut proportioniert, sein Sixpack war ein wenig zu erahnen. Den knackigen Po hatte ich ja mit meinen Händen schon durch die Jeans ertastet.

Ich zog ihm also sein Hemd aus, hauchte ein paar Küsse auf seine Brust, sein Schlüsselbein, seine Halsbeuge … Dann zog er mir – letztendlich mit meiner Hilfe, obwohl es ein einfaches Schlupfteil war – endlich mein Kleid aus. Meine schönen schwarzen Dessous aus recht dichter Spitze, ein leichter Push-up-BH und ein String, würdigte er nicht wirklich. Er ging gleich daran, mir auch noch den BH zu öffnen. Der ließ sich aber nicht so einfach ausziehen, da er mich dabei eng umschlungen hielt.

Dann schob ich Jonas ein wenig von mir, legte meinen BH ab, setzte mich aufs Bett und öffnete seinen Gürtel. Seine Jeans war zwar nicht sehr eng, aber trotzdem half er mir beim Ausziehen. Dabei entledigte er sich netterweise auch gleich seiner Socken. Er drückte meinen Oberkörper aufs Bett und beugte sich über mich, fing wieder an, mich zu küssen. Das war in dieser Position etwas unbequem, so zog ich ihn zu mir aufs Bett, dass er neben, fast auf mir zu liegen kam. So konnte ich nun meinen Körper an ihn schmiegen, meine festen Nippel an seiner Brust reiben, seinen Hals knutschen …

Jonas wirkte doch weiterhin etwas zurückhaltend. Er knutschte endlos, doch weiter tat sich nichts. Ich hatte schon meine Hände in seiner Unterhose um seinen festen Po gelegt und entschied nun, ihm die Hose auszuziehen. Zum Vorschein kam ein hübscher und verdammt großer Schwanz, der allerdings nicht sehr fest aussah. Hm. Also legte ich Hand an. Zeitgleich zog er mir den String aus und versuchte mich so zu drehen, dass er mit einer Hand an meine Scham kam. Vorsichtig drang er mit einem Finger in Richtung Vagina vor und konnte feststellen, wie nass ich schon war.

Sein Schwanz war inzwischen noch etwas größer geworden, dass mir schon leise Bedenken kamen, ob der wirklich zu mir passen würde. Allerdings war er immer noch nicht so richtig hart, wie sollte das dann mit einem Gummi gehen?

Jonas drehte mich auf den Rücken, spreizte meine Beine, zog meine Knie ein wenig nach oben und legte sich dazwischen. Ich war ein wenig irritiert, wollte er so einfach mit mir schlafen, obwohl er noch keine endgültige Erektion hatte?

Er küsste mich wieder heftig. Oh, seine Küsse waren einfach genial, die machten mich so an, da war ich hin und weg und machte mir gar keine Gedanken mehr. Er versuchte in mich einzudringen. Und obwohl sein Schwanz noch nicht ganz hart und eigentlich viel zu groß war ging das. Und es fühlte sich großartig an. Ich konnte mir gar keine Gedanken mehr über das fehlende Gummi machen, ich kam einfach, sofort und heftig und etwas später noch einmal. So verliebt wie ich war, kam zu dem körperlichen noch ein absolut inniges Gefühl.

Mir ging es prima, so nach zwei heftigen Orgasmen, ich war am Zerfließen, so schien es mir. Jonas sagte „es ist so schön mit dir, du fühlst dich so gut an“. Doch was tat sich bei ihm? Er war immer noch in Bewegung und mir wurde langsam langweilig. Ich versuchte es mit Beckenbodenbewegung, fing an seine prallen Balls leicht zu massieren, doch irgendwie erreichte ich damit nichts. Seinen Schwanz spürte ich auch immer weniger. Irgendwann blieb er erschöpft und am ganzen Körper mit einem leichten Schweißfilm überzogen auf mir liegen. Seien Kopf vergrub er in meinem Haar und machte keine Anstalten seinen Schwanz zurückzuziehen.

„Ich könnte jetzt so mit dir einschlafen“ sagte er. Ich umarmte ihn noch einmal fest und versuchte ihn dann von mir herunter zu bekommen. „Auch wenn es schön ist, so vereint, du bist mir zu schwer, Chéri.“ Er rollte sich von mir herunter und schmiegte sich seitlich an mich. „Lass uns schlafen.“

Ich war immer noch ziemlich aufgewühlt, doch die Erschöpfung machte sich auch langsam bemerkbar. Die CD war zu Ende und ich brauchte nur noch die Lichterkette auszuschalten. Auf Abschminken, Zähneputzen und meine Zahnschiene hatte ich jetzt keine Lust.

Jonas hatte eine Hand auf meinen Bauch gelegt und war – den gleichmäßigen Atemzügen nach zu urteilen – schnell eingeschlafen. Ich lag noch etwas wach. Dass wir kein Kondom benutzt hatten, obwohl meine gefüllte Metallbox direkt am Bett stand, fand ich nicht so schlimm. Mit Jonas fühlte es sich einfach richtig an. Und nachdem, was ich bislang über ihn wusste, brauchte ich mir sicher auch keine Sorgen zu machen. Aber was war mit seinem Schwanz? Okay, es war das 1. Mal, da muss nicht alles perfekt sein. Kann ja auch mal einem Mann passieren, dass er nicht gleich beim 1. Mal kommt.



Dienstag, 30. Oktober 2012
Eine angenehme Temperatur für Sex
Da bekomme ich heute Morgen eine whatsapp von meinem Freund "Hi Schatz, schläfst du heute hier? … wegen Heizung… kisses."

Äh, wie ist das jetzt gemeint? Keine Heizung, kein Sex?

Und überhaupt hatte ich ihm gesagt, dass ich während der Woche nicht mehr bei ihm übernachte. Ich brauche auch meinen Schlaf und sein Schnarchen stört. Er hat mir anscheinend wieder nicht richtig zugehört. Oder er wollte nicht hören, was ich ihm zu sagen hatte.

Ich antwortete also "nö, heut ist Dienstag".

Wir sind heute Abend zum Haare schneiden verabredet, genug Zeit für eine feine Nummer hätten wir da auch. In einem Haushalt mit Kindern ist aber Sex nur im Schlafzimmer möglich. Und Sex in einem ungeheizten Schlafzimmer … nein Danke!

Hm, vielleicht geht es mir aber eh wie letzten Dienstag. Da fand ich Hans einfach nur unsexy, dass ich echt nicht versucht habe, ihn zu verführen. Er hatte sich da wahrscheinlich wieder gedacht, ich übernachte bei ihm und es geht was, wenn wir zum Schlafen ins Bett gehen. Als er kurz vor elf sagte, es sei Zeit zum Schlafengehen, habe ich mich dann auch von ihm verabschiedet. Da musste ich ihm bereits zum zweiten Mal erläutern, warum ich während der Woche nicht mehr bei ihm übernachte.

So wie ich Hans bislang kennengelernt habe, denkt er eher ans Energiesparen als dass er darauf kommt, dass Sex im kalten Schlafzimmer nicht möglich ist. Er ist schon verdammt häufig geil auf mich, was an seinem prallen Schwanz unschwer zu erkennen ist, wenn wir miteinander knutschen, uns heftiger umarmen oder so. Aber die Möglichkeiten zu schaffen, dann bei ihm zuhause überhaupt Sex haben zu können, daran denkt er nicht unbedingt.

Ich bin mir schon sicher, dass das ungeheizte Schlafzimmer nicht bedeutet, dass er keinen Sex mehr mit mir haben will. Das ist einfach seine typische Gedankenlosigkeit, die Heizung nicht aufzudrehen.

Ich bin mir aber nicht ganz so sicher, ob ich überhaupt mit ihm schlafen will. Wenn ich ihn weiter so unsexy finde, wie z. B. auch letzten Sonntag, dann werden wir wohl keinen Sex mehr haben.



Sonntag, 22. Januar 2012
Minirock geht doch!
Samstag wollten Achim und ich dann etwas aufwändiger Essen gehen. Ich mag es ja auch, mich für einen solchen Anlass etwas besonderer zu outfitten statt in Jeans und Shirt zu gehen. Also entschied ich mich für einen winterlichen kurzen Faltenrock und einen figurnah geschnittenen Pulli. Dazu die unvermeidbare Strumpfhose, lange Stiefel und untendrunter einen schwarzen Spitzen-BH mit passendem String.
Die Strumpfhose war dem Wetter entsprechend etwas dicker und recht blickdicht, so dass der String nicht zu sehen war, wenn ich den Rock nicht an hatte. Ich finde, das sieht schrecklich aus, wenn durch das dünne Material der Nylons der French oder String durchschaut und so gar nicht zu den Verstärkungen im Material der Strumpfhose passt.
Die 1. gemeinsame Nacht hatten wir bereits hinter uns gebracht, so dass ich mit nicht mehr so großen Hemmungen hinsichtlich des Ausziehens rechnete. Bei ihm wie auch bei mir. Irgendwie würde ich diese Strumpfhose schon los werden, dachte ich mir.
Natürlich bekam ich ein Kompliment von ihm, wie chic ich aussehen würde. Das Kompliment galt sicher nicht nur meinem kaum geschminkten Gesicht und den lose hochgesteckten Locken. Ich hatte klar bemerkt, wie er mich von oben bis unten musterte, als ich ihm so gegenübertrat.
Wir hatten einen schönen Abend im Muntagnola, waren gut bei der Auswahl des Essens von der Tageskarte beraten worden und hatten leckeren Wein zu Antipasti und anschließend Pizza, die wir uns teilten. Von einer Nachspeise hatten wir dann abgesehen. Ich denke, wir wollten beide nicht mit zu vollem Bauch miteinander ins Bett.
Eigentlich wollten wir nach dem Essen noch in eine Cocktailbar. Als ich sah, dass der Kaisers noch auf hatte, kam ich auf die Idee, dass wir eben noch Limetten kaufen und bei mir einen Caipi mixen könnten. Achim wollte Freitag im Mr. Hu ja schon einen Caipi bestellen, doch da hatte ich ihm abgeraten. Mein Argument war, ich könne bessere Caipis mixen. Jetzt war er klar begeistert, dass ich ihn von meinen Barkeeper-Qualitäten überzeugen wollte. Oder wollte er einfach nur schnell mit mir nach Hause?
Bei mir angekommen schaltete ich meine ganzen Lichterketten etc. in meinem Wohnraum mit offener Küche ein, um ein schmeichelndes gedämpftes Licht zu erzeugen, bei dem man gerade noch genug sieht, um Capis mixen zu können. Eine passenden Bossa Nova CD legte ich dazu auf, damit wir im Küchenbereich bei den Vorbereitungen auch ein wenig tanzen konnten.
Mit einem anderen Mann wäre ich vielleicht gar nicht mehr dazu gekommen, die Caipis zu machen, doch Achim ist eher etwas zurückhaltender. Er crushte das Eis, statt die Küsse als Auftakt zu mehr zu nutzen.
Schuhe und Stiefel hatten wir beim Betreten der Wohnung bereits ausgezogen, so dass wir es uns mit unseren Caipis auf den Sitzsäcken gemütlich machen konnten. Die Sitzsäcke hatte ich bereits vor dem Essen so arrangiert, dass wir wieder gut kuscheln konnten. Nach ein paar Schlucken stellte ich mein Glas zur Seite, nahm Achim seins aus der Hand und schmiegte mich an ihn. Netterweise hatte er ja auch schon eine halb liegende Position eingenommen.
Das Eis in den Caipis schmolz langsam vor sich hin, während wir lieber knutschten und schmusten. Achim war anscheinend sehr von dem feinen glatten Material meiner Nylons angetan, dass er mit seinen Händen meine Beine bis unter meinen Rock hoch strich. Wie er dann meinen Po mit beiden Händen fasste und mich an sich zog, gefiel mir ausnehmend gut.
Unter den Rock fasste er mir, unter meinen Pulli auch, aber Anstalten mich auszuziehen machte Achim wieder nicht. So ergriff ich nach einer Weile dann wieder die Capi-Gläser und die Initiative ihn und die Gläser ins Schlafzimmer zu bringen. Ich zündete dort wieder Kerzen an, startete eine weiter Allegra Latin Jazz CD und verschwand kurz ins Bad.
Als ich zurück kam lag Achim wieder völlig bekleidet auf dem Bett. Er richtete sich auf, zog mich an sich, küsste meine Lippen, meinen Hals… und machte wieder keinerlei Anstalten mich auszuziehen. Das passte mir aber ganz gut, denn ich musste ja noch irgendwie aus meinen Strumpfhosen raus.
Also zog ich ihm zuerst sein Hemd und sein T-Shirt aus. Als er mir dann den Pulli ausziehen wollte, zog ich mich kurz mit einem „Moment“ von ihm zurück und stand auf. Zu meiner Ansage: „Du, ich muss mal eben diese völlig unerotischen Nylons ausziehen.“ lachte er mit mir. Ich zog mir also die Strumpfhosen aus, während ich den Rock anbehielt.
Prima, das hatte ich also recht elegant hinter mich gebracht. In der dezenten Kerzenbeleuchtung sahen meine nackten Beine zum schwarzen Minirock auch nicht zu blass aus.



Das richtige Outfit
Baggy Jeans waren eine prima Idee. Und das leicht sexy Oberteil dazu war auch passend.
Achim kam gegen 19 Uhr bei mir an. Er brachte eine Flasche Metternich mit und eine Bromelia, in rot in rotem Übertopf. Da hatte er sich echt Gedanken gemacht, hatte die Fotos auf Facebook gecheckt, die in meiner Wohnung aufgenommen waren. Blumen waren nicht zu sehen, aber rot würde ich meine Wohnung passen.
Wir sind nach einem Begrüßungsseckt in ein kleines Restaurant ums Eck zum Essen gegangen und danach ins Mr. Hu auf einen Cocktail. Wir blieben nicht lang und sind dann wieder zu mir, haben es uns in meinem Wohnzimmer auf den Sitzsäcken gemütlich gemacht und noch einen Ramazotti als Absacker getrunken. Geknutscht hatten wir schon den ganzen Abend, beim Ramazotti wurden die Küsse heftiger.
Sitzsäcke haben den Nachteil, dass sie jede Bewegung recht laut kommentieren. So schlug ich dann irgendwann den Wechsel ins Schlafzimmer vor. Ich zündete zwei Kerzen an und legte eine Allegra Latin Jazz CD auf. Das Kästchen mit den Gummis hatte ich schon vorher am Bett bereit gestellt.
Wie ich vermutet hatte, hatte Achim Probleme mit der Schnalle meines Nixon-Gürtels. Er gehört doch zu den Männern die Ledergürtel mit üblicher Schnalle tragen. Mein Shirt über den Kopf zu ziehen und meine baggy Jeans abzustreifen war einfach. Socken waren nicht auszuziehen, da ich als wir die Wohnung betraten meine Booties gleich gegen Flip-Flops ausgetauscht hatte.
Er trug Hemd, T-Shirt, Jeans mit Ledergürtel… und Socken. Die Jeans war enger als meine, er musste mir beim Ausziehen helfen und entledigte sich netterweise bei der Gelegenheit dann auch gleich seiner Socken.



Freitag, 20. Januar 2012
Was soll ich nur anziehen?
Heute habe ich mein 1. Date mit Achim. Er kommt aus Hildesheim für das Wochenende zu mir.

Eigentlich sollte man sich mit den Outfits ja steigern, wenn man einen neuen Mann kennenlernt, aber irgendwie finde ich das schwierig. Als wir uns vor Weihnachten in der Disko kennengelernt hatten, trug ich den karierten Minirock, in A-Linie von H+M, dazu ein enganliegendes, ausgeschnittenes, schwarzes Vive Maria Shirt, schwarze Nylons uns schwarze flache Stiefel bis knapp unters Knie. Das war etwas verspielt und auch sexy.

Jetzt müsste ich somit wieder einen Rock tragen, ich habe ja auch noch ein paar schöne kurze Röcke, aber zu denen muss ich Strumpfhosen tragen. Und ich finde es echt unerotisch, mir von einem Mann die Strumpfhose ausziehen zu lassen. Alternativ gäbe es einen knielangen, weit schwingenden, schwarzen Cord-Rock, zu dem kann ich auch Stay-ups tragen. Aber Stay-ups beim 1. Sex mit einem neuen Mann? Das ist ja dann nur noch mit Strapsen zu steigern! Frau sollte einen Mann in dieser Hinsicht auch noch einmal überraschen können.

Also doch einen Schritt zurück. Aber auf jeden Fall schöne Dessous, und keinesfalls schon die roten. Also eher schwarze, Satin, vielleicht ein wenig Push-up und vielleicht ein bisschen Spitze dabei. Dazu ein eng anliegendes, ausgeschnittenes Oberteil und eine leicht baggy Jeans. Weite Jeans lassen sich echt einfach ausziehen. Er ist aber kein Skater oder Surfer, ob er dann so einfach mit der Schließe meines Textilgürtels klar kommt? Na, zur Not helfe ich ihm eben. Zu den Jeans könnte ich ja statt Sneakern ein Paar Booties mit Absatz anziehen. Jedenfalls wenn wir dann ausgehen, daheim sind eher nackte Füße in Flip-Flops angesagt.



Mittwoch, 18. Januar 2012
Können Männer immer?
Ein paar Bedenken habe ich allerdings schon, eine Affäre mit Achim zu starten, weil er eben schon so alt ist. Ich hoffe, das ist kein DejaVu und wird nicht die gleiche Pleite wie vor zwei Jahren mit einem Typen, der auch Achim heißt, zu der Zeit allerdings schon 51 war und auch eine – damals 17jährige – Tochter hat.
Achim A. hatte ich über Facebook kennengelernt, ich hatte ein Kletterfoto auf der Pinnwand einer Freundin gepostet und er hatte mich dazu angeschrieben. Achim A. war für seine 51 Jahre ein attraktiver, schlanker und sehr sportlicher Typ, wir hatten uns erst einmal zum Klettern verabredet und dann hatte ich ihn ein paar Tage später zum Kochen bei mir eingeladen.
Bei der Zubereitung des Thai Currys hatten wir uns prima ergänzt und kamen uns in meiner kleinen Küche schnell näher. Die Küsse schmeckten nach mehr, so dass wir nach Essen und einigem Wein entschieden, dass er bei mir schläft. Knutschend gelangten wir ins Schlafzimmer und zogen uns langsam gegenseitig aus. Vor der Unterwäsche machte er allerdings halt und erklärte mir, er wolle es langsam angehen und einfach nur mit mir kuscheln.
Okay, warum nicht mal so. Allerdings fand ich es eigentlich doch etwas unpassend das Bett zu teilen, denn ich war schon sehr angetörnt von seiner Nähe und seinen Küssen. Nach weiterer Knutscherei ging ich auf Abstand. Ich war müde und wollte schlafen. Und das kann ich nur auf dem Rücken liegend mit ein wenig Abstand. Irgendwann begriff Achim A. dann auch, dass er mich nicht mehr antatschen sollte, wenn er nicht mehr wollte.
Ich hatte mich verliebt und wollte ich natürlich wieder sehen. Ihm ging es ähnlich und er brachte beim einem der nächsten Dates sogar zehn rote Rosen mit. Er fing auch schon an, ein wenig die gemeinsame Zukunft zu planen, was mir aber zu schnell ging.
Da Achim A. in Werder wohnte, war schon klar, dass der eine bei dem anderen übernachtet, wenn wir uns sehen. In den nächsten Nächten passierte auch nicht mehr. In der fünften oder sechsten Nacht wurde mir das zu blöd, nur Knutschen war mir zu wenig. Ich ging auf Angriff über, fing an, ihn zu streicheln, zog erst meine Dessous und dann seine Shorts aus. Ich schmiegte mich an ihn und spürte …. keine Erektion.
Blöde Sache das, wie geht Frau damit um? Erst einmal ignorieren und schlafen. Am nächsten Morgen startete ich den zweiten Anlauf, da Achim A. immer noch sehr passiv war. Ich knutschte heftig mit ihm, was mich so richtig anmachte. Er streichelte meine Arme, meinen Rücken, meinen Busen, küsste meine Nippel, ging aber nicht weiter. Also knutschte ich mich von seinem Mund über seinen Hals und den Bauch zu seinem Schwanz.
Welche Enttäuschung, das Teil lag schlaff zwischen seinen Beinen. Ich war mir nicht sicher, ob es Sinn gemacht hätte, einen Versuch zu starten ihm einen zu blasen. Ich wurde mit meinen Händen aktiv, streichelte und knetete seinen Schwanz und seine Balls. Keine Regung. Au weh!
Ich robbte wieder nach oben, blickte ihn an und fragte, ob er denn vielleicht ein kleines Problem habe. Er sagte, es ginge ihm zu schnell, er bräuchte Zeit, bis er das entsprechende Vertrauen gefunden hätte. Hä? Was für ein Vertrauen und wie viel Zeit denn noch? Wir kannten uns nun seit fast vier Wochen, telefonierten täglich, besonders er schickte ständig verliebte SMS, hatte schon angedeutet, dass er mit mir wieder eine Frau fürs Leben gefunden zu haben scheint. Er wollte am liebsten jede Nacht mit mir verbringen, auch wenn wir am Abend nichts zusammen gemacht hatten. Das hatte ich abgelehnt, Achim A. arbeitete ja in Berlin, aber ich wollte doch, dass er nach Werder heim fährt, wenn wir abends nicht verabredet waren. Was soll das, ständig das Bett zu teilen, wenn man keinen Sex hat?
So antwortete ich auch, dass ich das nicht verstehen würde, dass er auch jetzt noch Zeit bräuchte und noch nicht genug Vertrauen hätte. Ich fragte, ob es nicht vielleicht doch eine Alterserscheinung sei. Ich hätte gehört, dass die Erektionsfähigkeit bei Männern mit dem Alter abnehme, würde mich aber damit nicht auskennen. (Ja das ist so, mit meinen Männern, die üblicherweise nicht älter als 38 sind. Das habe ich ihm aber so nicht erläutert.) Er sagte „Viagra wird da nicht helfen.“
Was für eine scheiß Situation. Ich entschied mich in dem Moment dafür, ihn einfach nur in den Arm zu nehmen, weil er auch weiter nichts dazu sagte.
Danach hatte ich erst einmal keine Lust auf ein kurzfristiges Wiedersehen. Für das Wochenende hatten wir uns mit Freunden verabredet, um ins Elbsandsteingebirge zu fahren. Die Übernachtung war schon gebucht, also sind wir auch zusammen hin gefahren. Auch dort passierte im Bett wieder nichts und ich nahm das zum Anlass, das Thema wieder aufzugreifen.
Er kam wieder mit dem Vertrauen. Das sollte er mir dann einmal näher erklären. Er war seit drei Jahren geschieden, das wusste ich ja. Seine Frau hatte ihn soweit er wusste etwa ein halbes Jahr betrogen und war nun immer noch mit dem neuen Lover zusammen. Das hatte er als absoluten Vertrauensbruch empfunden und kann er ihr nicht verzeihen. Er hat es nicht so gesagt, aber ich denke, das hat er einfach nicht überwunden. Er muss ja nicht verzeihen, aber er sollte es vergessen können.
Nach dem Wochenende, was wir gut überstanden hatten, da wir mit den Jules und ihrem Freund viel Spaß beim Klettern hatten, wollte ich nicht, dass Achim A. die Nacht bei mir schläft. Ich hatte auch die nächsten Tage jede Verabredung abgeblockt und ihn damit anscheinend schon ziemlich traurig gemacht.
Am nächsten Samstag hatte ich mich mit ihm zu einem Treffen in Potsdam verabredet, wir hatten uns dort vor Ort getroffen. Ich wollte noch einmal in Ruhe auf neutralem Boden mit ihm reden. Er kam natürlich wieder auf seine Ex-Frau zu sprechen. Ich sagte ihm nach einer Weile ganz direkt, dass seine Erektionsprobleme, wenn sie nicht doch mit dem Alter zusammenhängen oder irgendwelche medizinischen Gründe haben, sicherlich mit der nicht aufgearbeiteten Trennung zusammenhängen.
Er guckte mich mit einem traurigen Blick an, aber ich hatte kein Mitleid, einfach nur die Nase voll von dieser – im wahrsten Sinne des Wortes – unbefriedigenden Situation und Beziehung. Ich sagte: „Mach mal besser eine Therapie, damit dir die nächste Frau nicht auch wegläuft.“ und bin gegangen. Und ich war froh, dass ich gegangen bin.
Er hat sich nicht wieder bei mir gemeldet. Den gemeinsam gebuchten Urlaub hatte er nicht angetreten, sich auch nicht abgemeldet. Ich bin dann alleine nach Kos geflogen – siehe auch „Der Bootsausflug“.



Dienstag, 10. Januar 2012
Wer liegt oben?
Ramona sagte, sie hatten keinen Sex, denn sie konnten sich nicht einigen, wer oben liegt. Ich guckte sie etwas irritiert an. „Wie meinst du das denn jetzt?“
Sie hatte mit einem guten alten Freund den Abend daheim verbracht, sie hatten ein paar mediterrane Kleinigkeiten gegessen, eine Flasche Rotwein geleert und die zweite angefangen. Klaus ist 42, schon seit einiger Zeit getrennt und sicher nicht auf der Suche nach einer Beziehung, wie Ramona (47) auch. Sie hatten schon häufiger das Bett geteilt, wenn sie zusammen etwas unternommen hatten, so einfach als gute Freunde. Sie wussten voneinander, dass sie keine Beziehung wollen, aber kleinen Affären nicht abgeneigt sind. So kamen sie sich an dem Abend näher, fingen an zu knutschen und sich langsam an zu entkleiden.
Ramona dimmte das Licht und dirigiert Klaus Richtung Schlafzimmer. Dort entzündete sie eben ein paar Kerzen als einzige Lichtquelle. Die Knutscherei machte Lust darauf, mehr Haut zu spüren. Ramona ließ sich weiter von Klaus ausziehen, wobei sie darauf achtete, möglichst auf dem Rücken zu liegen. Sie wollte attraktiv wirken und nicht die Schwachstellen ihres Körpers zur Schau stellen.
Ramona ist auch so eine kleine Zierliche wie ich, 1,65 m groß und 50 kg schwer. Angezogen hat sie eine super Figur, nackt sieht das anders aus. Seit etwa zehn Jahren lässt das Bindegewebe erheblich nach und da hilft leider auch überhaupt kein Sport.
Sie hat die gleiche Erfahrung gemacht wie ich. Wenn sie Liegestütze macht, dann hängt der – eigentlich gar nicht vorhandene Bauch – schlaff und unförmig nach unten. Das ist lediglich die Haut die da hängt, denn einen Inhalt gibt es nicht wirklich. Da hilft auch kein Bauch einziehen, den Bauch bewusst heraus zu strecken macht die Sache schon eher ansehnlicher, aber damit sieht man dann total dick aus. Die kleinen, sonst sehr festen Brüste, die netterweise noch gar nicht der Schwerkraft nachgeben, hängen in dieser Position auch schlaff und faltig nach unten.
Diesen Anblick wollen wir doch keinem Mann bieten! Also müssen wir uns von der beliebten Reiterinnen-Position trennen, auch wenn diese uns mehr Spaß beim Sex verspricht. Auch auf der Seite liegend wollen wir nicht von einem Mann betrachtet werden. Denn auch da macht sich schlaffe Haut auf den Weg nach unten und ist kein schöner Anblick. Wir fragen uns, wo die ganze Haut her kommt, haben wir doch keine Kinder bekommen und sind auch niemals übergewichtig gewesen.
Klaus ist kein sportlicher Typ, eher der gemütliche. Er isst sehr gerne, ist zwar im Allgemeinen nicht wirklich dick, hat aber schon einen deutlich sichtbaren Bauch. Er schien aber weniger Probleme damit zu haben, sich nackt vor Ramona zu bewegen. Allerdings war er vom Essen und Rotwein schon etwas träge geworden und wollte dass Ramona den aktiveren Part übernimmt. Er ist ein Mann, der gelernt hatte, dass Frauen mehr vom Sex haben, wenn sie oben sind und somit die Sache selbst steuern können. Das brachte er dann auch Ramona so rüber.
Ramona versuchte in Rückenlage zu bleiben, was sowieso bereits herrlich war, so wie er sie leckte. Nachdem sie gekommen war, zog sie ihn auf sich und sagte lächelnd, dass es doch besser sei, wenn sie nun etwas für ihn tun würden, sie würde seinen Schwanz jetzt gerne in sich spüren. Klaus war aber vom ständigen Aufstützen, während er sie leckte, schon so erschöpft, dass es ihm nicht mehr möglich war, sie in der üblichen Missionars-Stellung zu nehmen.
Darauf schlug Ramona dann Löffelchen vor. Löffelchen blieb allerdings auch beim Versuch, denn da war Klaus sein Bauch zu sehr im Weg.
Sie mussten beide lachen, dass sie so wenig erfolgreich waren, mit ihrem Versuch Sex zu haben und schliefen bald darauf aneinander gekuschelt ein. Ihrer Freundschaft hat dieser Versuch keinen Abbruch getan, aber sie werden es wohl nicht wieder versuchen.
Ramona hat Klaus natürlich nicht erzählt, warum sie nicht oben liegen will.
Wir wollen die Männer ja nicht noch darauf aufmerksam machen, dass wir nicht mehr so einen schönen Körper haben.