Männer wollen versorgt sein?!
Sixan hat meinen Eintrag „Schwarz oder weiß?“ von gestern mit „Hm, vielleicht sucht er einen ruhigen Hafen, wo er versorgt (?) ist?“ kommentiert. Da musste ich echt schmunzeln.
So wie Achim lebt, kann das schon sein, dass Sixan damit gar nicht so falsch liegt.
Er ist 47, hat seit etwa zehn Jahren seine eigene Handwerksfirma, die er mit einem Kompagnon betreibt. Es läuft wohl gut, wie er sagt, aber er traut sich nicht wirklich in Urlaub zu fahren, könnte ja sein, dass dann neue dringende Aufträge rein kommen. Er gönnt sich gerade mal eine Woche und ab und zu mal ein verlängertes Wochenende.
Er wohnt in einer Doppelhaushälfte (Eigentum), somit natürlich nicht im Zentrum sondern eher am Rand von Hildesheim. Seine große Tochter ist fast 18, die wohnt bei seiner Exfrau, von der er seit gut vier Jahren getrennt ist. Dann hat er noch eine 3jährige Tochter, die ein Unfall war. Die Frau sieht er seit einem halben Jahr nicht mehr, verheiratet waren sie nicht, eine gute Beziehung war wohl auch nicht möglich gewesen. Die Kleine hat er jedes 2. Wochenende und einen Tag die Woche. Er meint, durch die Kleine fühlt er sich wieder jünger.
Dieser Unfall spricht nicht für ihn, finde ich, wie kann man es nur schon bei den ersten Dates ohne Gummi tun? Sie (damals 28) hat wohl gesagt, sie könne keine Kinder bekommen, die Eileiter seien verklebt. Er hatte aber im Nachhinein nicht den Eindruck, dass sie nur einfach einen Vater für ein Kind suchte.
Ansonsten geht er – schon seit Jahren – regelmäßig ins Fitness-Studio, Joggen, Radfahren und so. Alle paar Wochen trifft er sich mit alten Kollegen zum Skat und er hat eine Dauerkarte fürs Fußballstadion (in Hannover?, ich habe nicht gefragt, ich habe ja auch keine Ahnung von Fußball). So einen richtigen guten Kumpel scheint er nicht zu haben, Rennrad- oder MTB-Fahren geht er auch üblicherweise alleine.
Er hat sich gewundert, dass ich nie fernsehe (außer vielleicht mal einen Tatort). Für ihn ist das normal, abends noch einen Film oder irgendetwas zu schauen. Damit kann er gut entspannen und besonders schön sei das ja auch zu Zweit. Aha! Ich hatte ihn da nur etwas erstaunt angesehen, wollte das aber nicht kommentieren.
Üblicherweise geht er zwischen 22 und 23 Uhr schlafen, meist eher 22 Uhr. Dadurch gab es schon das Problem, dass wir nicht so einfach Termine finden konnten, zu telefonieren. Ich bin oft nicht vor 22 Uhr daheim und wenn ich da bin, habe ich auch nicht gleich Ruhe und Zeit zum Telefonieren.
Er scheint auch nicht der Typ zu sein, der selbst kocht. Ich hatte vorgeschlagen, dass wir am Sonntag noch ein Thai-Curry kochen könnten. Er lehnte das ab, wollte lieber mit mir Essen gehen. Seine Begründung war sicher typisch für ihn „Ich möchte nicht, dass du dir Arbeit machst.“ Kann sich der Kerl denn nicht vorstellen, dass ich das Essen nicht allein vorbereitet hätte und dass es zum Anderen auch Spaß macht gemeinsam zu kochen. Da scheint es bei ihm doch eher eine klassische Rollenverteilung zu geben.
Ich habe den Eindruck, er ist ein bisschen blind, was mich angeht. Er sagt, ich sei eine ungewöhnliche und beeindruckende Frau. Klar gäbe es einige Unterschiede in unseren Lebensweisen, aber es muss sich ja auch nicht alles decken.
Dass wesentliche Punkte nicht deckungsgleich sind, hat er anscheinend noch nicht festgestellt.
Sein Leben ist nicht so leicht zu verändern, den Handwerksbetrieb kann man nicht einfach verpflanzen, in das Haus hat er wohl auch viel Herzblut gesteckt und die Kleine ist erst drei. Also ist er an seinen aktuellen Wohnort gebunden.
Mein Leben ist akut in Veränderung, ich will weg aus Deutschland, irgendwohin wo es schön und warm ist. Ich weiß zwar noch nicht wohin, aber ich bin dabei das herauszufinden.
Nach der Trennung von Roland habe ich mir nur eine kleine Wohnung gesucht. Ein echt süßes Dachgeschoss und dabei günstig und schnell wieder los zu kriegen, wenn es plötzlich Zeit dafür ist. Das Leasing lief aus und so habe ich zum Jahresende mein Auto abgegeben. In Berlin brauche ich nicht wirklich ein Auto und ohne fliege ich einfach wieder mehr. Und Bahnfahren geht sicher auch. Außerdem habe ich auch noch ein paar Freunde, die mich mit zum Klettern und Biken nehmen.
lilliberlin am 24. Januar 12
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Schwarz oder Weiß?
Muss man alles gleich schwarz oder weiß sehen oder kann man mit Nuancen leben? Muss ich gleich eine Entscheidung treffen?
Das Wochenende mit Achim war irgendwie ganz schön, allerdings nicht leidenschaftlich genug. Die fehlende Leidenschaft ist ein wichtiger Punkt, der gegen eine längerfristige (sofern man das überhaupt schon weiß) Affäre spricht. Frances hatte ja prophezeit „ihr kommt eh nicht aus der Kiste“. Na, von wegen. Es war schon eher schwierig ihn da hinein zu bekommen. Ich weiß nicht, ob er da einfach nur Gentleman und deshalb zurückhaltend ist oder ob es bei ihm auch nicht so richtig gefunkt hat.
Eben habe ich mit ihm telefoniert. Er hätte gestern schon gerne ein längeres Telefonat gehabt, aber ich war abends noch bei Roland zum Arbeiten, da hatte ich keine Zeit dazu. Er hat mich gestern wie auch heute mit „Süße“ angeredet, das hatte er vor dem Wochenende nicht getan. Im Laufe des Gespräches sagte er auch, dass er mich vermisst. Ich fragte, wie sich das äußert. Ja, er hätte mich einfach jetzt gern bei sich. Darauf lachte ich und sagte zu ihm, dass mir das natürlich schmeichelt.
Achim hatte, bevor er Sonntag gefahren ist, gesagt, er müsse die Eindrücke vom Wochenende erst einmal sacken lassen. Ich hatte mir nicht groß Gedanken darüber gemacht, ob das irgendetwas zu bedeuten hat. Ich habe ihn aber vorhin danach gefragt. Er sagte, dass es ja schon viele Eindrücke waren am Wochenende und dass er mich ja nun auch näher kennengelernt hätte und dass er das wirken lassen wollte. Er fand es sehr schön und er freut sich darauf, mich bald wieder zu sehen.
Das wollte ich jetzt nicht so im Raum stehen lassen, also Flucht nach vorn. Ich bin halt nicht sicher, ob ich in gut einer Woche schon wieder ein Wochenende mit ihm verbringen will. Es war mir eben ein wenig viel, 48 Stunden aufeinander zu hocken. Klar war es auch schön, aber ich brauche auch meine Zeit für mich.
Ja, das könne er auch verstehen, denn meine letzte Beziehung sei ja schon etwas her und ich sei das nicht mehr gewohnt. Darauf konnte ich ihm nur sagen, dass genau das das Problem mit Roland war. Der war zu anhänglich und wollte ständig Zeit mit mir verbringen, das war mir zu viel.
Achim versuchte dann noch mir klarzumachen, dass er mich nicht unter Druck setzen will. Ich lachte und sagte ihm, das könne er gar nicht, ich komme nur zu ihm, wenn ich das wirklich möchte.
Dass mir schon klar ist, dass ich das übernächstes Wochenende nicht schon wieder haben möchte, habe ich ihm aber nicht gesagt. Man muss nicht alles gleich schwarz oder weiß sehen, dazwischen gibt es doch Nuancen und ich will ihn ja nicht gleich verschrecken. Mal wieder Zeit möchte ich schon mit ihm verbringen, mich interessiert auch wie er lebt. Aber ich werde das dann wohl mit einem Besuch bei Ina verbinden, denke davon habe ich dann mehr.
Ich bin ja schon etwas erstaunt, dass ich es ihm so angetan habe. Er hat mich nämlich gar nicht so sehr kennengelernt wie er meint und das lag einfach daran, dass er etwas zu wenig Interesse gezeigt hat. Klar habe ich ihm viel von meinem Berlin gezeigt. Er hat sich auch dazu geäußert, was er mag und was nicht so. Im Muntagnola fand er es prima, aber das Mr. Hu fand er zu szenig und das Café M erst recht, da wollte er auf keinen Fall rein.
Auffällig war, dass er in meiner Wohnung nicht neugierig war. Mich interessiert, was ein Mann (oder auch eine Freundin) für Bücher liest, welche Musik er hört etc. Mir würde auffallen, dass sie bestimmt 200 DVDs im Regal hat, da würde ich nachfragen, was sie so gerne guckt und warum. Sogar die Bücher auf dem Boden vorm Bett ließ er unbeachtet. Da lag natürlich immer noch „Keine Angst vor Fünfzig“ und dazu „Saftig“, erotische Kurzgeschichten mit nacktem Busen auf dem Cover. Aber vielleicht hatte er gerade auch bei den beiden Büchern Angst vor einer Antwort. Vielleicht hat er sie heimlich angeschaut, als ich im Bad war. Ich denke aber, noch nicht mal das hat er getan. Oder er hat sie wieder ganz genau so hingelegt, wie sie lagen. Er weiß immer noch nicht, wie alt ich bin, hat auch nicht nachgefragt.
Auch die Blechschilder an den Wänden fanden keine Aufmerksamkeit, selbst mein Mountainbike nicht, wo er doch auch selbst Mountainbike fährt. Seltsam.
Ich will ja keine Beziehung, aber auch bei einer Affäre verlange ich Interesse, und eben Leidenschaft!
lilliberlin am 24. Januar 12
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Das richtige Alter
Sonntag hatte ich Achim mit zum BodyCombat genommen. Als 1. liefen wir gleich Erkan über den Weg, der aber nur kurz grüßte. Keine Ahnung, was Erkan da gedacht haben mag, was der Typ in meiner Begleitung für einen Status hat.
Ich finde prima, dass Achim daran interessiert ist, was ich für einen Sport mache und daher beim BodyCombat mitgemacht hat. Achim ist der Ansicht, dass er schon sehr gut trainiert sei, er macht Krafttraining im Studio, teils auch Spinning, geht Laufen und – außer im Winter auch Rennrad- und MTB-Fahren. Die Stunde BodyCombat hatte ihm aber doch ziemlich zugesetzt, er war nicht nur anschließend sondern auch schon mittendrin fast am Ende seiner Kräfte. Aber immerhin hatte es ihm Spaß gemacht, wie er sagte. Ich fand gut, dass er dabei war, auch wenn er keine so gute Figur gemacht hat… aber das ist bei Anfängern in dem Kurs immer so. Nicht so gut fand ich, dass er sein T-Shirt nicht über seiner Trainingshose trug, sondern in den Bund gestopft hatte. Das sieht man leider bei Männern in der Altersgruppe häufig.
Anschließend trafen wir uns in der Sauna. Als ich gerade die Sauna betreten wollte kam Jan vorbei und grüßte lächelnd mit einem kurzem „Hallo“ und „Gutes neues Jahr“. Ich hatte leider die Tür zur Sauna schon leicht geöffnet und konnte so nur mit guten Neujahrswünschen antworten.
Ich war ein wenig durch den Wind, als ich mich in der Sauna auf der Bank oberhalb von Achim hinlegte. Jan zu treffen, damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet. Jan war wie immer sehr nett anzusehen. Er hat einen kaum behaarten Körper, wenig Bartwuchs und ein recht jungenhaftes Gesicht. Na, er ist ja auch erst 31. Und er trägt sein T-Shirt über der Hose.
Ich war schon das ganze Wochenende, hm, oder nicht erst dieses Wochenende, sondern auch schon die Wochen davor, als ich nur mit Achim telefoniert hatte, am Überlegen ob der Mann nicht zu alt für mich ist. Jetzt Jan zu treffen bestätigt mir schon fast, dass Achim nicht das passende Alter hat.
Achim ist schon attraktiv für seine 47. Ein gut trainierter Body, etwa 1,80 m groß. Volle Lippen, die oft lächeln, blaue Augen, gepflegte Fingernägel und Augenbrauen und manchmal etwas Bartschatten.
Ich denke, seinen Bartwuchs ist er gewöhnt. Wenn es darauf ankommt, rasiert er sich zweimal täglich. Die recht starke Körperbehaarung rasiert er auch. Nicht nur an den Beinen, wie das bei Rennradfahrern üblich ist. Okay, starker Bartwuchs und Körperbehaarung sind keine Alterserscheinung. Das ist aber eben trotzdem etwas, was ich nicht so gut finde.
Die Falten um die Augen und sonst im Gesicht stören mich nicht. Die nicht mehr so straffe Haut, auch bei einem gut trainierten Body, ist aber eine Alterserscheinung. Und diese Haut fühlt sich besonders am Körper in Verbindung mit den rasierten – und in zwischen nachwachsenden – Haaren nicht so schön an. Glatte Haut finde ich einfach anregender. Wenn ich darüber streiche erweckt das eher die Leidenschaft in mir.
So richtig ist der Funken zwischen Achim und mir nicht übergesprungen. Ich hatte Lust darauf, endlich mal wieder einen Mann in meinem Bett zu haben und das habe ich auch bekommen. Der Sex war nicht besonders spannend, aber das ist er ja oft beim 1. Mal nicht. Er hat mich speziell am Freitagabend dann irgendwann etwas gelangweilt. Achim hatte zwar eine feine Erektion, aber er war nicht in der Lage war, zu kommen. Das lag an der Aufregung oder zu viel Alkohol wie er am folgenden Abend dann meinte. Im 2. Anlauf war es auch besser gelaufen, aber ich war nicht so wirklich mit Leidenschaft dabei. Ich weiß nicht, wie es ihm da ging. Vielleicht ist er ja sowieso eher der ruhigere Typ.
Und dann läuft mir jetzt plötzlich Jan über den Weg. Auch wenn Jan gerade bestimmt nicht verfügbar ist, zeigt er mir doch, dass ich da mit dem falschen Mann unterwegs bin.
lilliberlin am 24. Januar 12
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Tun gute Freunde das?
Gestern haben wir uns noch einmal mit einem Teil unserer Boarder Community getroffen. En Freund hatte Geburtstag und so trafen wir uns diesmal in unserer bevorzugten Cocktailbar. Ich ging - wie üblich - erst nach dem Zumba hin. Jost, den ich letzte Woche kennengelernt hatte, war leider nicht dabei. Dafür aber Roland, mein Ex-Freund und Christian, einer meiner besten Freunde.
Ich hatte vorher schon mit Christian gemailt, ihn über das Treffen mit Roland vom Vortag informiert. Wir waren beide der Ansicht, dass ich mich doch mehr um die anderen anwesenden Männer kümmern sollte als um Roland.
Als ich im Mr. Hu ankam, hatten alle schon einige Cocktails hinter sich. Ich machte die übliche Begrüßungsrunde. Die meisten Freunde un Freundinnen begrüßte ich mit Bussi-Bussi, so auch Roland, mit Markus und Christian knuddelte ich etwas länger. Ich hatte eigentlich vor, mich ein wenig mehr Markus zu widmen, doch irgendwie ließ mich Christian nicht weg.
Christian hatte meine Mail wohl so verstanden, dass ich mich mehr um ihn kümmern sollte. Da hab ich ja auch gar nichts gegen, doch wirkt das gegenüber Roland nicht wirklich glaubwürdig. Christian ist einer ganz süßen Frau verheiratet, die wir alle kennen, die aber bei den Boarder-Treffen nie dabei ist, weil das gar nicht ihr Ding ist.
Der Mann wich also den ganzen Abend nicht von meiner Seite, hielt mich im Arm und drückte mir auch ab und zu einen Kuss auf die Wange. Dass ich es dort etwas kalt fand, nahm er natürlich gleich zum Anlass, mich in den Arm zu nehmen. Ich erklärte, dass ich ja ein zu dünnes Shirt an hätte, weil es bei uns im Büro immer so warm sei. Er fand das Shirt mit Wasserfall-Ausschnitt super, besonders, da er so leicht von oben einen prima Blick auf meinen Busen hatte. Ich musste lachen, als er das sagte und kommentierte mit "da steh ich zu".
Christian hatte schon ein paar Cocktails intus und war sicherlich auch deshalb ungehemmter. Er hatte den Arm um meine Taille gelegt, und schob mein Shirt ein wenig nach oben, so dass er meine nackte Haut berühren konnte. "Du hast aber zarte weiche Haut" kommentierte er sein Verhalten. Seine Hand war angenehm zu spüren, aber es hätte auch nicht sein müssen, so kommentierte ich: "die hat Sybel doch sicher auch", worauf er mich nur noch mehr an sich zog und lachte.
Was soll das? Tun gute Freunde das miteinander? Ich meine das geht eher zu weit, denn Christian ist verheiratet. Ich knuddel ja immer mit guten Freunden, und mal die nackte Haut zu spüren, kann auch dazu gehören. Aber wenn es mehr ist als nur Begrüßung und Verabschiedung, dann sind die guten Freunde nicht verheiratet oder fest liiert. Wenn das jemand Sybel erzählen würde, was da vor allen Freunden ablief, dann wäre sie sicherlich nicht erfreut darüber.
Wenn ich Christian das nächste Mal treffe, werde ich ihn darauf ansprechen. Wir haben zwar heute schon kurz gemailt und ich habe ihn gefragt, wie viel Cocktails er hatte, aber das Thema ist sicher eher eins für ein persönliches Treffen. Besonders da ich auch weiß, dass er und Sybel ein paar Probleme haben.
lilliberlin am 16. Januar 12
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Der passende Mann
Er wäre sicher genau der passende Mann für eine meiner Single-Freundinnen, aber wohl eher nicht für mich. Mitte 40, attraktiv, gute sportliche Figur, kein Bauch, ein knackiger Hintern in Jeans, das Hemd lose darüber getragen, volle Haare mit Kurzhaarschnitt, leichte graue Strähnen im Schläfenbereich.
In der Disco stand er plötzlich auf der anderen Seite des Stehtisches, an dem Ina, Inas Freunde und ich uns aufhielten, wenn wir nicht tanzten (was sehr häufig vorkam, da der DJ eine Katastrophe war. Er sah mich und lächelte mich an. Ich lächelte zurück, schaute ihn direkt an. Daraufhin musste er grinsen, was ich mit einem offenen Lachen erwiderte.
Neben ihm tauchte plötzlich eine Freundin von Ina auf, die sich verspätet hatte. Ina und ich gingen rüber, um sie zu begrüßen. Nachdem ich mich ihr vorgestellt hatte, wandte ich mich dem Typen mit dem netten Lächeln zu, um mich ihm ebenso vorzustellen. Ich denke, er hatte sowieso gedacht, dass ich die Tischseite wechsele, um zu ihm rüber zu gehen.
Den Small Talk starteten Achim und ich natürlich über den schlechten DJ und über Musik, die wir für tanzbar halten und gerne mögen. Die Themen wurden aber recht schnell persönlicher. Dann lud er mich auf einen Drink ein und wählte wie ich Vodka Lemon.
Ina kam zwischendurch wieder vorbei und ich stellte ihr Achim vor. Ich dachte, Achim könnte ja vielleicht auch Ina gefallen, die immerhin hier wohnt und nicht wie ich in Berlin. Doch weder Ina noch Achim verlängerten das Gespräch über die Begrüßung hinaus. Ina ist auch klein und zierlich wie ich, allerdings hat sie glatte dunkle Haare und nicht blonde Locken. Dass sie hier wohnt und ich nur bei ihr zu Besuch bin, hatte ich Achim bereits erzählt. Na, wer nicht will…
Ich finde Achim schon sehr sexy, jedenfalls äußerlich. Hm, die Chemie scheint aber auch zu stimmen, wobei das (oder vielleicht sogar: weil das) ein Typ ist, mit dem ich mich sicher gut und häufig streiten könnte. Wir hatten schon einige Themen und Einstellungen entdeckt, wo wir sehr unterschiedlicher Ansicht sind.
Wir waren trotz des schlechten DJs und der vielen Brakes beim Auflegen auch ab und zu auf der Tanzfläche, meist zu Zumba-Stücken. Tanzen kann der Kerl auch noch! Erst einmal sowieso und dann eben auch zusammen mit mir. Wir gingen zwischendurch schon ziemlich auf Körperkontakt. Sein Body fühlte sich fest und leicht muskulös an, genau so, wie ich das mag. Dazu noch knapp 20 cm Größenunterschied, ideal!
Achim ist kein Mann, der eine Frau dann mal eben mit nach Hause nehmen will. Er scheint auf der Suche nach einer neuen Beziehung zu sein. Er hat aus 1. Ehe eine 18jährige und aus 2. Eine dreijährige Tochter. Er wohnt vor der Stadt in einer Doppelhaushälfte und mag es gar nicht gern, abends in das leere Haus zurück zu kommen. Als Handwerkermeister hat er seit einigen Jahren seine eigene Firma und macht viel Sport, was man ihm auch ansieht.
Okay, er hat Pech gehabt mit seinen Ehen, macht aber sonst den Eindruck, als wäre er genau der Traumtyp für eine meiner Freundinnen, die auf der Suche nach dem Mann fürs Leben sind. Für mich ist er in dieser Hinsicht nichts, da ich ja keinen Mann will, der mich an einen Wohnort hier in Deutschland bindet.
Ina wollte gegen zwei Uhr heim und so gab ich Achim meine Visitenkarte, da er gesagt hatte, dass er mich gerne wiedersehen würde (wann und wo auch immer). Zum Abschied konnte ich es doch nicht lassen, ihn nicht nur zu umarmen, sondern auch zu küssen. Er erwiderte meinen Kuss sofort und völlig ohne Zurückhaltung. Dieser intensive Kuss, bei dem er mich fest an sich zog, machte schon Lust auf mehr.
Aber ich bin gegangen, denn Ina wartete bereits an der Garderobe auf mich und ich wollte unser gemeinsames Wochenende nicht abrupt beenden. Ich wollte lieber mit ihr als mit ihm am Sonntag frühstücken. Ich war ja nach Hildesheim gefahren, um sie zu besuchen. Und auf einen One-Night-Stand hatte ich schon sowieso mal keine Lust, auch wenn mich Achim schon verdammt angemacht hat.
Als wir bei Ina eintrafen, bekam ich gleich den 1. Anruf von Achim. Er sei auch gerade mit dem Taxi nach Hause gefahren und fragte, ob wir gut heim gekommen seien. Dann wünschte er mir noch eine gute Nacht.
lilliberlin am 15. Januar 12
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Warum sind Männer nur so uneinsichtig?
Warum habe ich mir gestern nur dieses Gespräch angetan? Das hätte ich mir echt sparen und stattdessen eine relaxte Stunde zu hause verbringen können. Aber ich wollte ganz einfach mal die Situation klären oder bereinigen, weil es immer noch Spannungen gibt. Und weil er mich nervt! Roland, mein Ex-Freund, der am Besten mal eine Therapie machen sollte!
Roland hatte mich ja schon vor ein paar Wochen damit genervt, dass wir ja mal wieder Essen gehen sollten, wegen Weihnachten und überhaupt. Ich sah da jetzt echt keine Notwendigkeit, mir zwischen den ganzen Vorweihnachtsterminen auch noch einen Abend für ihn frei zu halten. Da ich aber auch noch Arbeit für ihn zu erledigen hatte, war mein Vorschlag gestern erst zu arbeiten und dann noch etwas Trinken zu gehen.
Es hätte mir ja schon zu denken geben müssen, dass sich Roland in sein Wohnzimmer zurückzog, als ich noch am Rechner saß. Wie üblich hatte ich auch noch ein, zwei Rückfragen. Da saß er auf dem Sofa, ohne TV, ohne Musik, ohne Buch (ganz untypisch für ihn) und chillte oder starrte vor sich hin. Das war sicher seine Vorbereitung auf den weiteren Abend mit mir. Das hatte er damals schon gemacht, wenn er vor hatte, mit mir zu reden (und das aber trotzdem oft nicht geschafft hat).
Nachdem wir unseren Wein bestellt und den üblichen Smalltalk gehalten hatten, fragte ich ihn, wie es ihm denn ginge. Gut. Das Gespräch schleppte sich zäh, er hatte nicht viel zu erzählen. So fragte ich direkt, ob er denn schon eine neue Frau kennengelernt hat. Nein, hat er nicht und will er auch gerade nicht. Damit kam er dann wieder auf die Sache, die er mir schon einmal vorgeworfen hat. Ich habe mich nicht an das gehalten, was ich gesagt hatte. Nämlich, dass ich mir eine Beziehung mit ihm vorstellen kann. Er sieht das halt so, dass man daran arbeiten müsse, dass es klappt und das hätte ich nicht getan.
Ich hatte gar keine Lust schon wieder auf das immer gleiche Thema. Ich wiederholte wieder einmal, dass es ein Versuch war, der sich dann als nicht realisierbar herausgestellt hat. Wenn die Basis nicht passt, dann kann man auch an nichts arbeiten. Er warf mir weiterhin vor, nicht bereit gewesen zu sein, es weiter zu versuchen. Da musste ich ihm dann einfach sagen, dass der wesentliche Punkt für mich ist, dass ich auf meinen Partner stolz sein können muss. Und auf ihn kann ich nicht stolz sein und das macht ihn dann auch unsexy. Darauf kam kein Kommentar von ihm und wir sind wieder zum Smalltalk übergegangen. Wir hatten auch fast ausgetrunken, so dass er zahlen und wir gehen konnten.
Ich hoffe, diese letzte Ansage gibt ihm wirklich zu denken und sagt ihm, dass es nie wieder etwas mit mir werden wird.
Mein Freund Christian, mit dem Roland auch recht gut befreundet ist (so wie Männer das eben sind), meint allerdings, dass Roland auf Aussagen von anderen (auch mir) einfach nicht hören würde. Der würde alles mit sich selbst ausmachen und nicht von einer Meinung, die er dazu einmal hat, weggehen. Christian will versuchen, mal mit ihm zu reden, meint aber, wir sollten nicht zu viel darauf setzen.
lilliberlin am 08. Januar 12
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Nikolaus
Als ich an Nikolaus-Morgen aus der Wohnung kam, standen vor der Wohnungstür nebenan ein Paar Schnürboots meines Nachbarn. Seine Lebensgefährtin, die früher als er morgens das Haus verlässt, hatte diese mit diversen Nikolaus-Geschenken gefüllt. Echt süß, so eine Überraschung hatte ich nicht vor der Tür.
Ich hatte am Abend davor noch einen Lindt-Nikolaus bekommen, als ich bei Roland arbeiten war. Der Außenstehende wird jetzt denken, dass das doch echt nett von meinem Ex-Freund ist. Ich fand die Auswahl des Nikolauses nicht gut, außerdem war der zu groß.
Auch wenn Roland und ich nicht zusammen passen, haben wir doch den gleichen Schokoladengeschmack. Wir lieben z. B. beide die Schweizer Citron et Poivre Schokolade von Frey Surprise, Ritter Sport dunkle Voll Nuss und After Eight, auf Vollmilchschokolade stehen wir gar nicht so und auf Kinderschokolade und Milka können wir wirklich verzichten. Wir essen beide nicht so viel Schokolade, aber wenn dann eben nur die richtig leckere, s. o. Ich hatte Roland also einen kleinen After Eight Nikolaus mitgebracht, den ich ihm auf den Kühlschrank gestellt hatte, bevor ich gegangen bin.
Klar, Lindt Schokolade ist hochwertig und sicher lecker, aber wenn es bessere Alternativen gibt, die man liebt und der Ex-Partner das auch weiß, dann sollte man doch diese geschenkt bekommen. Aber wie das mit Männern so ist, sie sind ja oft unaufmerksam und Roland war das vielleicht gar nicht aufgefallen, dass wir den gleichen Schokoladen-Geschmack haben.
Außerdem ist es wie bei der Wahl des Kühlschrankes, Roland setzt auf Qualität. Schokolade von Lindt und einen Kühlschrank von Liebherr. Als ich vor etwa einem Jahr bei ihm eingezogen bin, hatte ich uns einen stylischen großen Edelstahl-Kühlschrank von Haier mit no frost in Kühl- sowie Gefrierfach gekauft. Roland hatte bislang nur einen einfachen weißen Tisch-Kühlschrank ohne Gefrierteil. Als ich im Sommer ausgezogen bin, hätte er einfach den gleichen Haier Kühlschrank kaufen können, den es inzwischen um 200 € reduziert gab, und diesen in meine neue Wohnung liefern lassen können.
Wir waren in den gemeinsamen Monaten sehr zufrieden mit meinem Kühlschrank gewesen. Es hat uns überzeugt, dass man nicht darauf achten muss, dass Gemüse hinten am Verdunster anfriert und dass man kein Gefrierfach mehr abtauen muss. Aber nein, Roland musste nun einen Liebherr-Kühlschrank kaufen und meine Freunde mussten sich anstrengen, meinen Riesen-Kühlschrank in meine neue Wohnung in den 5. Stock zu bringen. Die neue Liebherr-Kühl-Gefrier-Kombi war genau so teuer, wie mein Gerät von Haier, allerdings weniger stylisch und vor allem ohne no frost. Aber so ist das halt, wenn ein Mann auf Qualität setzt, er kauft halt den Kühlschrank für die nächsten zwanzig Jahre seines Lebens.
Der Lindt-Nikolaus hat nicht so lange gehalten, meine marokkanische Putzfrau hat sich darüber gefreut. Das ist besser, als wenn ich ihn irgendwann in den Müll werfe.
lilliberlin am 06. Januar 12
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Fisch sucht Fahrrad
Es ist fünf Jahre her, da hatte ich wegen der weihnachtlichen Langeweile in der Dezember-Ausgabe vom tip eine Fisch-sucht-Fahrrad-Anzeige aufgegeben.
Sportsfreund, kommst Du mit? Zum MTBiken, Klettern, Snowboarden, Skaten und Spaß haben? Mit einer Neu-Berlinerin, 39, 165cm, zierlich, sportlich, kreativ, aktiv, im Job engagiert, verspielt u. ein wenig frech. Mail an sportsfreundin@xxx.de
Ich war natürlich nicht 39, sondern 44 Jahre alt und Neu-Berlinerin auch nicht. Ich hatte die Anzeige zwar in der Fisch-sucht-Fahrrad-Rubrik aufgegeben, war aber nicht wirklich auf der Suche nach einer neuen Beziehung, ich wollte einfach nur mit den Zuschriften unterhalten werden bzw. Spaß haben und sollte ein interessanter Mann dabei sein, könnte ich den ja treffen. Fünf Jahre jünger hatte ich mich gemacht, weil ich nicht unbedingt Zuschriften von Männern um die 50 haben wollte.
Der jüngste Typ, der sich gemeldet hatte, war 26, Schreiner und Graffiti-Sprayer. Den hatte ich sogar getroffen, mich hat interessiert, warum er sich mit einer so viel älteren Frau treffen will. Wir hatten uns in einer Ausstellung verabredet und vereinbart, dass wir nach der Ausstellung uns einfach trennen, wenn es nichts ist. Wir waren dann doch noch etwas trinken, auch wenn – auf meiner Seite – kein Funken übergesprungen ist, denn er hatte längere Haare als ich und das gefiel mir gar nicht. Aber er war einfach nett und interessant, so dass wir uns dann noch ein-, zweimal getroffen haben, dann ist die Sache aber eingeschlafen.
Dann hatte ich noch einen Typen getroffen, der 40 war und sich als sehr sportlich bezeichnete, aber der war nun gar nicht und ich fragte mich, was manche Männer für eine Selbstwahrnehmung haben. Er hatte nämlich einen deutlichen Bauch.
Der älteste Typ war tatsächlich 62. Die Mails zu erhalten war sehr witzig und unterhaltsam, aber mehr eben auch nicht, da treffe ich doch lieber einen Mann im realen Leben.
Die Mails hatte ich alle aufgehoben und als ich letztens meinen Mail-Account (das ist mein extra Account für Newsletter und so) aufräumte, blieb mir fast das Herz stehen. Ich fand eine Mail von Roland, meinem Ex-Freund, mit dem ich vor etwa einem Jahr zusammengekommen war. Oh, war das aufregend, diese Mail zu öffnen und wieder zu lesen.
„Auchneuberliner
Hallo Sportsfreundin,
erst mal sorry, da bin ich gerade wohl auf eine Schnelltastenkombination gekommen, so dass Du eine Mail ohne Inhalt hast. Jetzt aber: Bin auch ein Wieder-Neu-Berliner, weil vor kurzem wieder hierhin gezogen, nachdem ich von 1997 bis 2001 schon mal hier gewohnt und gearbeitet habe. Jetzt hab ich mich selbständig gemacht (würde jetzt ein bisschen dauern, mein Tätigkeitsfeld zu beschreiben, deshalb hebe ich mir das mal auf...). Hat aber was mit Tourismus und sportlichen Aktivitäten zu tun.
Die auch der Grund sind, weshalb ich über Deine Anzeige gestolpert bin. Kommt ja selten vor, dass eine Frau mal ihren männlichen Gegenpart animiert... etwa zum MTbiken zu gehen. Dazu müsstest Du mich nicht motivieren, da bin ich immer gerne dabei (und könnte Dir im Umland hier so manche wirklich sehr schöne Tour zeigen). Im Schnee bevorzuge ich allerdings die (Carving)Ski, aber in unserem Alter (bin ebenfalls 39) kennt man da ja keine Animositäten mehr ;-)
Einziges "Manko": Ich dürfte mit meinen 198 cm ziemlich genau einen Kopf größer sein als Du. Wenn Dich das nicht stört... aber da kann es andere, störendere Sachen geben, meinst Du nicht. Muss auch gestehen, dass ich kein Berliner bin, sondern sturer Westfale, mit dem Du aber auch mal bis morgens um die Häuser ziehen kannst, sofern Du nicht am nächsten Morgen um Acht zum Skaten willst...
Ich würde mich als offenen, ehrlichen, begeisterungsfähigen, humorvollen Menschen bezeichnen. Und der ebenfalls frech sein kann und unverblümt sagt, was ihm passt und was nicht. Wenn Du zum Beispiel PUR hören möchtest, dann ziehe ich den Stecker aus der Anlage!!
Was ich sonst mag: gute(!) Musik – meist Rock/Pop/Alternative, aber auch mal Jazz und Klassik, Off-Kino, hin und wieder ein gutes Buch, Freunde treffen, Kneipe/Bar .... wer mag das eigentlich nicht? Nach dem Biken mit Dir kochen, mit Dir im Arm auf dem Sofa rumlungern...
Das also in aller Kürze ;-) zu mir.
Bin schon gespannt auf Deine Antwort.
Viele Grüße und natürlich einen guten Rutsch in 2007 – wer weiß, wie es anfängt.
Roland“
Die Mail war ja gar nicht so schlecht, aber das Foto im Anhang ging gar nicht. Das war schlimmer als jedes schlechte Passfoto. Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich denke das Foto und die Sache, dass er 32 cm größer war als ich, hatten den Ausschlag gegeben, mich nicht bei ihm zu melden.
Und wenn ich jetzt diese Mail lese, dann weiß ich, dass der Kerl zum Teil nun gar nicht so ist, wie er sich beschreibt. Das noch einmal zum Thema männliche Selbstwahrnehmung.
lilliberlin am 05. Januar 12
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The Peacocks
Ende November war ich mit meiner Freundin Corinna im Peacocks-Konzert. Wir sind ja alte Psychobilly-Fans und wollten auch mal wieder eine gute Band live erleben. Die Peacocks waren schon genial, der Ausflug nach Potsdam hatte sich gelohnt. Wir kannten die Band ja vorher nicht, hatten im Internet mal reingehört und festgestellt, dass das genau die Musik sei, die wir live hören wollten. Nicht nur die Musik war klasse, auch die Männer auf der Bühne.
Corinna und ich waren uns einig, so einen würden wir sofort nehmen. Sie waren nicht so extrem psychobilly-mäßig gestylt, sondern mehr der Typ seriöser Bankberater, aber mit einer fescheren Frisur, eben so 60s-mäßig. Und dazu spielten sie Musik die so gut los ging, wir hatten richtig Spaß. Wir mischten uns zwar nicht unter die Jungs, die teils Pogo tanzten, hatten eine etwas ruhigere Ecke gefunden und gute Sicht auf das Trio. Besonders der Kontra-Bassist hatte es mir angetan. Na klar, das war ja auch der Jüngste, ich denke, so Ende 30. Seine beiden Kollegen waren sicher Mitte/Ende 40 aber eben auch schön anzusehen.
Das Publikum war sehr gemixt, teils schon recht jung, ein paar Glatzen und Irokesen waren auch vertreten, aber die Masse war eher Ende 30 und älter. Flirtpotenzial gab es keins, das war uns aber auch nicht wichtig, wir wollten einfach Spaß mit der Band haben und den hatten wir.
Ich weiß nicht, ob die Schweizer Jungs hauptberuflich Musik machen, oder ob die auch noch regulären Jobs nachgehen. Genau solche Typen – jedenfalls wenn sie nicht Berufsmusiker sind – sind sicher die, die Ramona auch meint. Vielleicht sind davon ja doch welche in Berlin zu finden.
lilliberlin am 05. Januar 12
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Männer soll eine(r) verstehen
Eben bekam ich eine Mail von Roland, nachdem er gestern nach dem Metro-Besuch schon gefragt hatte, ob er einen Termin schriftlich anfragen muss.
Hej,
ich meinte gestern mit nem Termin nicht die üblichen geschäftlichen Geschichten, sondern ob wir davon unabhängig mal treffen, ausgehen, was essen gehen oder kochen…
LG
Roland
Was soll ich denn darauf schon wieder antworten? Wahrscheinlich ist es echt besser, ein Treffen zu vereinbaren, vielleicht einfach in Anschluss an ein Arbeitsmeeting, und die Sache anzusprechen. Vielleicht hat er seine Ansicht inzwischen geändert und er will jetzt doch einfach mit mir befreundet bleiben, auch wenn ich einen neuen Freund/Lover habe.
lilliberlin am 05. Januar 12
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